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unter
Wasser
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Rusalka an der Oper Bonn | Foto (C) Thilo Beu
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Bewertung:
Rusalka wird man sicherlich im Umkreis der bei Jung und Alt so sehr beliebten Nixen- oder Seejungfrauenmärchen wahrzunehmen haben. Da geht's meistens oder immer um den ein-einzigen Wunsch (der Nixen oder Seejungfrauen), sich ihrer so grauenhaft-halbkörpergroßen Flossen (womit sich die Nixen oder Seejungfrauen unter Wasser sehr gut fortbewegen können) zu entledigen. Hauptwunsch der feschen Schwimmerinnen ist natürlich, eines Tages Ganzheitmensch - will sagen hundertpro so wie sie halt dann oben rum bereits schon ausschauen - zu sein. Eine Begegnung (= Nixe oder Seejungfrau trifft Prinz) war da das ausschlaggebende Moment, und einseitige Liebe wurde (von den Nixen oder Seejungfrauen) auf das Manischfachste in den Angebeteten (= Prinz) investiert.
So ungefähr hatten es sich auch Librettist Jaroslav Kvapil sowie Komponist Antonín Dvořák ausgedacht. Ihr Lyrisches Märchen in drei Akten, dessen Uraufführung 1901 gewesen war, erzielte Weltruhm und wird heutzutage - insbesondere auch zur bevorstehenden Weihnachts- und Adventszeit - hie und da gelegentlich gespielt...
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Die Oper Bonn hat ihre schöne, opulente Inszenierung aus dem Jahr 2011 (Regie: Mark Daniel Hirsch / Bühne: Helmut Stürmer / Kostüme: Dieter Hauber und Karin Stephany) jetzt wiederaufgenommen:
Und am einprägsamsten, was die Optik angeht, sind gewiss die irrlichternen und sehr fantasieschwangeren Videoprojektionen Andu Dumitrescus, die dann die Gesamtausstattung (wie als wäre man bei einer Unterwasser-Waberlohe) stark aber nicht einschüchternd bestimmen.
Stephan Zilias hat sehr forsche und auch meistens unsentimental scheinende musikalische Akzente demonstrieren wollen - und das Beethoven Orchester Bonn setzt seine Intentionen dementsprechend "nüchtern" um; an manchen Stellen hätte man sich bisschen mehr an Schmalz & Kitsch gewünscht.
Yannick-Muriel Noah ist eine Rusalka allererster Güte! Schon bei ihrem Lied an den Mond (im Ersten Akt) wird hörbar, dass sie nicht zu den Heroinnen des Schlags Forcieren & Vibrieren zählt, obgleich ihre Partie wohlweißlich kaum als "bloß romantisch" durchgeht. / Ihr zur Seite wirkt der Prinz Mirko Roschkowskis etwas unterbuttert, doch sein fast schon leiser und zurückhaltender Sound klingt eigentlich recht schön. / Rolf Broman, der viel besser aussieht als er seinen Wassermann absingt, sollte nicht ungenannt bleiben.
Halt was für Groß und Klein, wie anfangs schon erwähnt.
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Rusalka an der Oper Bonn | Foto (C) Thilo Beu
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Andre Sokolowski - 19. November 2015 ID 8990
RUSALKA (Theater Bonn, 15.11.2015)
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Inszenierung: Mark Daniel Hirsch
Bühne: Helmut Stürmer
Kostüme: Dieter Hauber und Karin Stephany
Video: Anlexandru Dumitrescu
Licht: Max Karbe
Choreographie: Bärbel Stenzenberger
Choreinstudierung: Marco Medved
Besetzung:
Prinz ... Mirko Roschkowski
Fremde Fürstin ... Anjara I. Bartz
Rusalka ... Yannick-Muriel Noah
Wassermann ... Rolf Broman
Hexe ... Ceri Williams
Förster ... Boris Beletskiy
Küchenjunge ... Manon Blanc-Delsalle
1. Waldnymphe ... Vardeni Davidian
2. Waldnymphe ... Lisa Wedekind
3. Waldnymphe ... Dimitria Kalaitzi-Tilikidou
Jäger ... Johannes Mertes
Kater ... Annika Bonerath
Chor und Statisterie des Theater Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Premiere war am 3. Januar 2011
Wiederaufnahme: 15. 11. 2015
Weitere Termine: 28. 11. / 5., 22., 26. 12. 2015 // 3., 23. 1. / 20. 2. / 4. 3. 2016
Weitere Infos siehe auch: http://www.theater-bonn.de
http://www.andre-sokolowski.de
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