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ChorWerk Ruhr!



Davit

Melkonyan!!



Das ist Davit Melkonyan, der am Karsamstag Bach-Suiten und Piatti-Capricci im Kölner Café ÖM spielte

Bewertung der Matthäuspassion (in Essen):    


Bewertung Davit Melkonyan (in Köln):    




"ChorWerk Ruhr ist ein professionelles und flexibel agierendes Vokalensemble. Sein Repertoire reicht von der abendländischen Ein- und Mehrstimmigkeit bis zu großen oratorischen Werken. Der mehrfach ausgezeichnete Chordirigent Florian Helgath ist seit November 2011 Künstlerischer Leiter von ChorWerk Ruhr. Er sieht einen Schwerpunkt seiner Arbeit darin, zeitgenössische Chormusik in Bezug auf traditionelle Musikformen zu beleuchten und somit für den Zuhörer vor dem Hintergrund der reichen Musikgeschichte neu wirken zu lassen. Mit dem Ensemble aus jungen und flexiblen Stimmen setzt er Chormusik auf höchstem Niveau um.
ChorWerk Ruhr hat sich als eines der hochwertigen künstlerischen Markenzeichen der Region Ruhr und als Spitzenchor des Landes NRW etabliert. Seit der Gründung fanden Konzerte von Alter bis Neuer Musik in Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern statt – unter anderem mit dem Ensemble Resonanz, Concerto Köln, Musica Antiqua, musikFabrik und dem Ensemble Modern. Unter dem Dach der Ruhrtriennale entstehen seit 2002 Musiktheaterproduktionen."
(Quelle: chorwerkruhr.de)

Das Vokalensemble sang am Karfreitag Bachs Matthäuspassion in der Philharmonie Essen. Das fulminante Concerto Köln begleitete.

Superb (was v.a. den Chor betrifft).

Auserlesen auch: Eugénie Warnie, die die Sopran-Arien sang; nicht zu toppen: "Aus Liebe will mein Heiland sterben"!

Vom "Rest"-Solistischen her gab es erhebliche Abstriche, die das Ganze ebenso erheblich, also abstrichig, determinieren sollten:

Kristina Hammarström (Alt): zu bieder.

Nicholas Crawley (Bass): imposante Stimme; aber er kann mit ihr (noch) nichts Richtiges anfangen.

Jeroen de Vaal (Evangelist): schön gesungen, aber allermäßigst gestaltet.

Ludwig Mittgelhammer (Christus): blass und quasi unvorhanden.

Und Fabian Strotmann [aus dem ChorWerk Ruhr] geziemt Respekt, dass er kurzfristig die Tenor-Arien übernahm - aus diesem Respekt heraus verbietet sich die (Ab-)Wertung des Dargebotenen im Umkehrschluss.

Die Bass-Arie "Komm, süßes Kreuz" hatte man selten so derart von der Gambe quasi unbegleitet gehört wie an diesem Nachmittag - kann auch gut möglich sein, dass es am Sitzplatz (1. Balkon, Seite links) gelegen hatte. Die Saal-Akustik(en) sind manchmal mehr als tückisch.

Apropos Saal: Während der letzten Viertelstunde der Matthäuspassion war ein Dauer-Klingelton zu vernehmen; kein Handy, nein, irgend so 'ne technisch bedingte Übersteuerung. Grauenhaft!!

Ja und zu guter Letzt verließen - nach und nach - zwei Dutzend der Besucherinnen und Besucher (und noch während die Aufführung lief) unverfrorenheitshalber den Saal; nein, hält man es für möglich?



Das Vokalensemble ChorWerk Ruhr | Bildquelle: chorwerkruhr.de


* * *

Der Cellist Davit Melkonyan spielte Karsamstagnachmittag im Kölner Café ÖM zwei Suiten von Johann Sebastian Bach sowie vier Capricci von Alfredo Piatti (1822-1901); das war Teil eines Programmes, welches er - ein ausgewiesener SONY-Plattenstar - demnächst in Paris zum Besten geben wird.

Unter den schätzungsweise 30 oder 40 Hörern waren auch so an die sieben gleichaltrige Kleinkinder, die unter mehr oder weniger lautstarker Demonstration ihrer unterschiedlichen "Aufnahme-Pegel" ein wunderbares Beispiel dafür lieferten, dass man nicht früh genug (und auch nicht "schwer genug") mit sog. klassischer Musik in die Berührung kommen sollte - einmal muss es schließlich jeden von uns treffen!

Hochgrandioses Beispiel für barrierefreies Musiziererleben.

Andre Sokolowski - 6. April 2015
ID 8553
ALTE MUSIK BEI KERZENSCHEIN (Alfried Krupp Saal, 03.04.2015)
Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion für Soli, zwei Chöre, zwei Orchester und Generalbass, BWV 244
Eugénie Warnier, Sopran
Kristina Hammarström, Mezzosopran
Jeroen de Vaal (als Evangelist), Tenor
Fabian Strotmann, Tenor
Ludwig Mittelhammer (als Christus), Bariton
Nicholas Crawley, Bass
Mädchenchor am Essener Dom
ChorWerk Ruhr
Concerto Köln
Dirigent: Florian Helgath
Eine Produktion der Philharmonie Essen in Kooperation mit ChorWerk Ruhr


Weitere Infos siehe auch: http://www.philharmonie-essen.de


Post an Andre Sokolowski

http://www.andre-sokolowski.de

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Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal




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