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nachDRUCK # 5

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Konzertkritik

Trias

unter Daniel Barenboim




Im Januar 2013, als die Wiener Philharmoniker zuletzt Berlin bereisten, wurden sie vom 89jährigen Georges Prêtre dirigiert. Da gabs ein deutsch-russisch-französisches Programm, das mit zwei österreichischen Walzer- und Polkazugaben beschlossen wurde.

Diesmal spielten sie "nur" Mozart.

Und noch besser: Diesmal kamen sie (ganz exklusiv) auf Einladung der Staatsoper Unter den Linden, die sie zur Eröffnung ihrer diesjährigen FESTTAGE einlud; das hatte freilich ausschließlich mit ihrem Generalmusikdirektor Daniel Barenboim zu tun, der das so wollte:

"Die erste Begegnung Daniel Barenboims mit den Wiener Philharmonikern fand bereits in den 1960er Jahren statt. Damals war er als Pianist zu Gast, 1989 dirigierte er dann erstmals das Orchester. Das 25jährige Bestehen dieser fruchtbaren Zusammenarbeit" (wie es auf staatsoper-berlin.de zu lesen ist), wäre mit der Einladung zum Neujahrskonzert 2014 in Wien gewürdigt worden sowie ergo - jetzt und hier.

Wussten Sie, dass die Wiener Philharmoniker in Selbstverwaltung existieren und dass nur dann der und die bei ihnen spielen darf, wer mindestens drei Jahre vorher im Orchestergraben der Wiener Staatsoper allabendlichen Dienst verrichtete? So sind sie also auch - wie ihre Musikerkolleginnen sowie -kollegen von der Staatskapelle Berlin - v.a. auch ein Opernorchester. Auch darüber klärte uns das vorzüglich recherchierte und geschriebene Programmheft zu dem Gastspiel heute Abend auf.

* * *

Von seinen 40 Sinfonien sind die letzten drei Mozarts Vermächtnis, was das Genre angeht. Sie entstanden 1788, und drei Jahre später war ihr Schöpfer tot. Im Allgemeinen gelten sie als "Trias" und werden daher zumeist zusammen aufgeführt: die Sinfonie Es-Dur KV 543, die Sinfonie g-Moll KV 550 und die Sinfonie C-Dur (die sog. Jupiter-Sinfonie) KV 551. Hochklassisch ist ihr Stil.

Die Ausführenden sind in respektabler Medium-Besetzung aufgestellt; allein fünf Kontrabässe beispielsweise.

Alles hört sich irgendwie als kräftig-aufmunternder Don Giovanni-Sound (den wir Berliner ja von Barenboim genügsam kennen) an. Aber auch bisschen Requiem steckt in den drei Werksichten (von Barenboim) mit drin. Am edelsten, ja schwerelosesten, macht sich vielleicht die g-Moll-Sinfonie; die lässt der Maestro luftig-launig und in der ihr zu Gebote stehenden Lichtleichte musizieren. Und die übrigen zwei "Eckpfeiler" in Dur haben - wie bereits angedeutet - etwas Übermaskulines, Schwermütiges. Das jetzt hier benannt zu haben ist jedoch kein Einwand und auch keinerlei Kritik; das ist bloß der Versuch, in Worte abzukürzen, wie die Wiener Philharmoniker dann "ihren Mozart" halt so spielten...

Was für ein Orchester!




Nach dem Konzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Daniel Barenboim zu den FESTTAGEN 2014 - Foto (C) Thomas Bartilla



Bewertung:    

Andre Sokolowski - 11. April 2014
ID 7747
WIENER PHILHARMONIKER (Philharmonie Berlin, 11.04.2014)
Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551, Jupiter-Sinfonie
Wiener Philharmoniker
Dirigent: Daniel Barenboim
Gastspiel zu den FESTTAGEN der Staatsoper Unter den Linden


Weitere Infos siehe auch: http://www.staatsoper-berlin.de


http://www.andre-sokolowski.de



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