Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

Unsere Anthologie:
nachDRUCK # 5

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Konzertkritik

In zwei


Jahren



Kirill Petrenko - der zukünftige Chefdirigent und künstlerische Leiter der Berliner Philharmoniker | Foto (C) Wilfried Hösl

Bewertung:    



In zwei Jahren - ab August 2019 - übernimmt er also.

Dirigent Kirill Petrenko wird bis dahin noch als sehr erfolgreicher und sicherlich (nicht nur bei den Musikfreunden in München) hochbeliebter GMD der Bayerischen Staatsoper agieren.

Mit dem Bayerischen Staatsorchester war er auch schon in der Hauptstadt - wir Berliner/Wahlberliner wissen also längst, wie das dann klingt, wenn er den Taktstock schwingt; wir wissen es sogar noch viel, viel länger als die Bayern, denn er war "bei uns" fünf Jahre lang schon GMD der KOB - - wir warten also jetzt sehr überungeduldig auf die endgültige Rückkehr unseres verlor'nen Sohnes: Yippie yeah!!

*

Mit den Berliner Philharmonikern (die ihn, wie alle Welt ja weiß, zum künstlerischen Leiter und Chefdirigenten ab 2019/20 wählten und bestimmten) hatte er jetzt einen schönen Misch aus Mozarts Haffner-Sinfonie, John Adams The Wound-Dresser sowie Tschaikowskys Pathétique zusammengestellt - das einzige Konzert der laufenden Saison, das Beide als das künftige Rolls-Royce-Paar auswies, und es fand und findet 3mal (2mal in Berlin, 1mal in Baden-Baden) statt:

Am besten kam sein Mozart an! Schneeflockenleicht und dabei klar wie Eiskristalle. Jetzt (und wieder) wurde einmal mehr bewusst, warum er also auch mit Wagner so gut kann - mit Wagner kann halt nur, wer auch mit Leichtem/Leisem nichtens hadert.

Danach John Adams' baritonales Klagelied (von 1989) - nach The Dresser von Walt Whitman; eine Art von Sanitäter- oder Pflegermonolog; jemand in Kriegszeiten, der sich um Schwerverletzte und Verwundete, Versehrte sorgt... Und Georg Nigl sang die Verse.

Die Tschaikowsky-Pathétique konnte man in der letzten Zeit sehr intensiv durch Barenboim (wahrscheinlich immer noch und anhaltend DER Dirigent für diese Sinfonie!) am selben Ort vernehmen - wenn man diese und die heutige Betrachtungsweise durch Petrenko ungerechter Weise in Vergleich zu bringen vorgehabt hätte, würde der Gast aus München wohl um Haaresbreite "etwas schlechter" abgeschnitten haben. Was der Eine durch (s)ein unheimliches Seelenwühlen psychologisch aufzudecken in der Lage ist, vermag der Andere durch noch so textgetreues Schalten/Walten zwar bei Weitem nicht in Abrede zu stellen; doch das Eine klang halt viel, viel "tiefer" als das Andere; also rein subjektiv.

Ja, ab sofort dann: Bitte wie zuhause fühlen!!

Eklatanter Jubel.




Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker nach ihrem Konzert am 22. März 2017 | Foto (C) Monika Rittershaus

Andre Sokolowski - 23. März 2017
ID 9930
BERLINER PHILHARMONIKER (Philharmonie Berlin, 22.03.2017)
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 35 D-Dur KV 385, Haffner
John Adams: The Wound-Dresser für Bariton und Orchester
Peter Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74, Pathétique
Georg Nigl, Bariton
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Kirill Petrenko


Weitere Infos siehe auch: http://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de

Rosinenpicken



Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Unterstützen auch Sie KULTURA-EXTRA!



Vielen Dank.



  Anzeigen:







MUSIK Inhalt:

Kulturtermine
TERMINE EINTRAGEN

Rothschilds Kolumnen

BAYREUTHER FESTSPIELE

CASTORFOPERN

CD / DVD

INTERVIEWS

KONZERTKRITIKEN

LEUTE MIT MUSIK

LIVE-STREAMS |
ONLINE

NEUE MUSIK

PREMIERENKRITIKEN

ROSINENPICKEN
Glossen von Andre Sokolowski



Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal




Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)