Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung – 1968 –
61 min.VÖ 26. September 2008 Verwöhnrecords 2008
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Der Meister des skurrilen Humors lenkt seinen Blick auf das denkwürdige Jahr 1968. Rainald Grebe ist Autor, Comedian und Liedermacher. Seine unkonventionelle Bühnenperformance reizt zum Widerspruch, spielt mit der Doppelbödigkeit und klugem Unsinn. Jetzt hat sich der Kleinkünstler die ’68er vorgenommen. Die Kritik ist voll des Lobes. „Rainald Grebe ist ein Fixstern. Sein Programm gehört definitiv zum Besten, Intelligentesten und nicht zuletzt zum Komischsten, was man derzeit auf deutschen Bühnen erleben kann“, so die Badische Zeitung. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Rainald Grebe1971 geboren, wächst im Kölner Stadtteil Frechen auf. Mit einer Comedy-Truppe feiert er frühe Erfolge und wird von Thomas Hermanns für den Quatsch Comedy Club entdeckt. Der Zivildienstleistende pendelt zwischen Klinik und Bühne, Anfang der 90er versucht er sich in Berlin als Straßenkünstler. Nach Stationen an der Ernst-Busch-Schauspielschule und dem Jenaer Theaterhaus. kehrt er 2005 nach Berlin zurück und gründet die Band "Kapelle der Versöhnung". Mit seinen melancholisch-boshaften Klavier-Hymnen auf Ost-Deutschland wird Grebe zum Publikumsliebling. 2007 erscheint „Volksmusik“, jetzt sind die 68er an der Reihe.
Auf der CD, die live im Tipi in Berlin aufgenommen wurde, sind Spottlieder über die Kleinigkeiten des Alltags zu finden, genauso wie das zur Schaustellen der Absurditäten der Spaßgesellschaft. Grebes Stärke ist seine gleichzeitig tiefgründige und humorvolle Sicht auf die Welt, der skurrile Humor, der zum Nachdenken anregt. Einfache Rhythmen und ein durchgehender instrumenteller Gleichklang ziehen sich durch die einzelnen Songs, mal sind es Balladen, mal rockige Nummern, immer aber steht der Text immer im Vordergrund. „Setz dich in die Zeitmaschine und fahr, Guido Knopp war immer vor dir da, setz dich in die Zeitmaschine und fahr, folge dem weißen Kaninchen tralala…“ Rainald Grebe, eine erfreuliche Bereicherung der Comedy-Szene mit seiner unnachahmlichen unkonventionellen Performance, voller Skurrilität und anarchistischem Entertainment.
Udo Renner - red / 2. Oktober 2008 ID 00000004017
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