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nachDRUCK # 5

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CD-Besprechung

Man Doki Soulmates Allstars:
Legends Of Rock

CD (Paroli Records/Sony Music)





Prinzipieller Argwohn ist angebracht bei öffentlich-rechtlichen Sendeformaten, welche sich augenscheinlich an den nur mühsam domestizierten Rundfunkteilnehmer richten und seitens eines Mannes moderiert werden, der nicht nur das Wohlbefinden des Filmkritikers mit Feingeistigem wie „Zwei Nasen tanken Super“ nachhaltig zu beeinflussen wußte, sondern auch das störrische Festhalten an vermeintlich Altbewährtem auf dem Schlaggerüst der Sugarhill Gang und ihrem Hit „Rappers Delight“ austrug, vor einiger Zeit zwar schon, aber leider noch immer bestens in Erinnerung. Gerade jene offenbar tiefsitzende Verweigerungshaltung gegenüber all den etwas moderneren Strukturen, die den Rock ebenso für den Freund anderer musikalischer Genres zumindest als interessant erscheinen lassen können, teilt sich Thomas Gottschalk mit Leslie Mandoki, der seit Mitte der neunziger Jahre mehreren abgetakelten Huren des Showbusiness unter dem Dach der „Soulmates“ ein windschiefes Zuhause bietet, so er nicht gerade sein furchiges Rektum im Gesicht zu tragen pflegt - buschiger Schnäuzer selbstverständlich inklusive.

Sicher, die wahrscheinlich denkwürdigsten Momente einer längst vergangenen Epoche werden noch auf dem Sterbebett mit Unterstützung des Zweiten Deutschen Fernsehens reanimiert, gerne samstags und vorläufig zuletzt am 27.11.2004 geschehen. Gewisse Skepsis aber darf erwartet werden in Anbetracht von Tonträgern, welche innerhalb der hierfür eigentlich zuständigen Redaktionsabteilung zunächst wie Sauerbier erfolglos angepriesen werden mußten, um sodann in die Finger eines verklärten Vereinsmitgliedes zu geraten, das mal wieder über den eigenen, obgleich doch relativ weit gesteckten Tellerrand blicken wollte.

Und in der Tat findet sich hier, auf jenen live dargereichten, angeblich Generationen verbindenden Gassenhauern gitarrenlastiger Prägung genau das, was stets zu Recht verachtet wurde, einschließlich eines die Flöte im Übermaß malträtierenden Ian Anderson. Oder um es mit den Worten dessen ehemaliger Band Jethro Tull auszudrücken: „Living In The Past“, ewiggestrig und von beinahe bemerkenswerter Ignoranz beseelt.



d.d. - red. / 14. Februar 2005
ID 00000001624


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