Eschweger Band Bitune
Bitune: EP 2004 (MCD/K.O.K.S. Music)
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„Den Blick nach Zurück“
Der Sohn, das unbekannte Wesen...trotz gelegentlicher Kaffeekränzchen, welche ihr jeweiliges Zustandekommen nicht zuletzt den nagenden Schuldgefühlen des Unterzeichners ob seines enormen finanziellen Debets verdanken, scheint die wankelmütige Psyche des Abkömmlings mütterlicherseits so gänzlich unerschlossen - die Freundin beispielsweise hätte als zeitnahe Reaktion auf die postalische Übersendung vorliegenden Werkes sowie die damit verbundene Störung des Mentalzustandes, dessen temporäre trügerische Ruhe gerade erst durch den Genuss Detroit´schen Technofunks genährt worden war, kurzerhand eine aufs Maul bekommen, prinzipielle Gleichberechtigung hin oder her. Wie dem auch sei, in Anbetracht des dick gepolsterten Umschlages wurde zumindest kurzfristig Monetäres herbeihalluziniert - ein sich im Nachhinein als reichlich grotesk darstellender Halm an Hoffnung.
Der Synthesizer, das unbekannte Instrument...nicht weniger als Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug liefert die Eschweger Band Bitune auf ihrer EP 2004 - mehr aber leider auch nicht. Abgeschmeckt mit fadem Elektrosud hätte das Gebräu hier wenigstens manch unfreiwilligen Lacher auf seiner Seite gehabt; so aber bleibt nur der bis aufs Skelett reduzierte sogenannte „Nu Rock\" übrig, einschliesslich der in diesen Kreisen obligatorischen Ballade, dargeboten mit jener als ehrlich missverstandenen Emotion. Das ist Musik für die studentische Hilfskraft und gleichzeitig die manch anderem als furchtbar öde erscheinende Essenz vorgenannten Genres. „They really, really rock“ trompetet der ehemals im Dienste der keifenden Glatzenfrau Skunk Anansie angestellte Herr Ace, der die fünf mageren Stückchen mit rustikalem Feingeist coproduzierte - und dessen diesbezügliche Einschätzung nicht notwendigerweise eine allgemeingültige zu sein hat.
d. d. - red. / 24. Juni 2004 ID 00000001120
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