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Christian Tetzlaff

Werke von Eugène Ysaÿe
und J. S. Bach


Bewertung:    



Kannten Sie bisher den belgischen Geiger und Komponisten Eugène Ysaÿe (1858-1931), nein? Ich auch nicht.


"Als Solist begann Ysaÿes Karriere 1885, als er zu einem Konzert von Concerts Colonne eingeladen wurde, bei dem er die Symphonie Espagnole von Édouard Lalo und das Rondo Capriccioso von Camille Saint-Saëns vortrug. Als Zugabe spielte er ein Präludium von J. S. Bach. Daraufhin wurde er über Nacht berühmt und galt als Favorit bei anderen führenden Komponisten wie Claude Debussy, Vincent d’Indy und César Franck.

[...]

Seine kompositorischen Arbeiten umfassen 8 Violinkonzerte; 6 Sonaten für Solo-Violine; Poème nocturne für Violine, Violoncello und Streicher; Les Harmonies du soir für Streichquartett und Streichorchester, Divertimento für Violine und Orchester, Méditation für Violoncello und Streichorchester, Chant d’hiver für Violine und Kammerorchester; Trio de concert für 2 Violinen, Viola und Orchester; Amitié für 2 Violinen und Orchester. Im Alter von 70 Jahren begann er mit der Komposition einer Oper in wallonischer Sprache, Pier li Houïeu („Peter, der Bergmann“), die in Lüttich am 4. März 1931 uraufgeführt wurde. Danach begann er mit einer zweiten wallonischen Oper La vièrge di Pièr (La Vierge de Pierre), die aber unvollendet blieb."

(Quelle: Wikipedia)



Der belgische Geiger und Komponist
Eugène Ysaÿe (1858-1931) |
Bildquelle: Wikipedia

*

In der 10. Ausgabe von #ELPHIATHOME - der virtuellen Alternative zu coronabedingt derzeit nicht stattfindenden Konzerten in der Elbphilharmonie in Hamburg - gab es heute Abend auf dem hausinternen YouTube-Kanal den zeitversetzten Live-Stream mit Christian Tetzlaff, der auf seiner Geige mit zwei mehr als anspruchsvollen Großstücken der Violinen-Literatur aufzuwarten wusste.

Außer der zweiten Bach-Partita BWV 1004 spielte er die technisch nicht minder "schwere" Sonate g-Moll op. 27/1 von unserem besagten [etwas weiter oben bereits kurz erwähnten und gezeigten] Belgier Ysaÿe.

Das etwa halbstündige Werk ist viersätzig und querverweist auf Bachs Sonate BWV 1001, sowohl was seine gleiche Tonart wie auch seine adäquate Satzfolge betrifft. Es hat zum Teil einen gewollt barocken Touch und wirkt zumal an vielen Stellen experimentell, klingt demnach also schon modern; ganz symptomatisch ist mir aus dem ersten Satz dieses von Tetzlaff virtuos-artistisch heraufgezauberte "Flirren", wie man es mitunter an sehr heißen Sommer-Mittagen als irritierende Luftspiegelung am Ende einer Straße wahrnimmt, in Erinnerung geblieben... Ja und sowieso ist das Ysaÿe-Opus derart hochkomplex, dass man es kaum für möglich hält, dass wegen seiner Zwei- und Drei- und Mehrstimmigkeit gar "nur eine Violine" hörbar wäre...

Tolles Solo-Recital!




Christian Tetzlaff spielt die Sonate g-Moll op. 27/1 von Eugène Ysaÿe im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg | Screenshot des Konzertstreams v. 02.05.2020 auf YouTube


Andre Sokolowski - 2. Mai 2020
ID 12208
#ELPHIATHOME (Elbphilharmonie Hamburg, 02.05.2020)
Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004
Eugène Ysaÿe: Sonate g-Moll op. 27/1
Christian Tetzlaff, Violine
Premiere des Konzertstreams: 2. Mai 2020


Weitere Infos siehe auch: https://www.elbphilharmonie.de/


http://www.andre-sokolowski.de

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