Elegie von Widmann und 2 Mozarts
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Klarinettist und Komponist Jörg Widmann - Foto (C) Marco Borggreve | Bildquelle: staatsoper-berlin.de
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Bewertung:
Der Komponist Jörg Widmann war jetzt (auch) als Klarinettist im II. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin zu erleben. Er spielte seine 2006 im Auftrag des NDR entstandene Elegie für Klarinette und Orchester:
Roman Reeger, der die Einführung zu Obigem beisteuerte, schrieb: "Das Werk folgt einer episodischen Formanlage und Dramaturgie, bei welcher die stark voneinander abgesetzten Abschnitte, die sich gleichsam auch 'Szenen' nennen ließen, jedoch ohne Unterbrechung ineinander übergehen."
Der Orchesterapparat ist groß, Akkordeon und Celesta sind ihm zugestellt.
Vieles klingt sphärisch. Widmann glänzt als imponierender Vortragskünstler seines eigenen Opus. "Der Solist, so könnte man meinen, gerät zunehmend in eine Raserei, an deren Höhepunkt nur noch ein tiefer 'Schrei' im Fortissimo steht - als letztes Extrem des emotionalen Ausdrucksspektrums. Diese archaische Geste wird abermals im tiefen Register wiederholt, bevor sie sich mehrere Oktaven höher zu einer herzzerreißenden Wehklage wandelt." (Roman Reeger)
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Vor und nach der Pause gab es Mozart!
Wolfram Brandl (Violine) und Yulia Deyneka (Viola) spielten die Sinfonia concertante KV 364.
Und Daniel Barenboim (Solist und Dirigent) leitete dann - vom Flügel aus - Mozarts Klavierkonzert KV 482.
Gemütlicher Abend auf höchstem interpretatorischen Niveau.
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Daniel Barenboim (am Flügel) und die Staatskapelle Berlin - Foto (C) Chris Lee | Bildquelle: staatsoper-berlin.de
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a. so. - 14. Oktober 2014 ID 8165
STAATSKAPELLE BERLIN (Philharmonie Berlin, 13.10.2014)
Mozart: Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364
Widmann: Elegie für Klarinette und Orchester
Mozart: Klavierkonzert Es-Dur KV 482
Wolfram Brandl, Violine
Yulia Deyneka, Viola
Jörg Widmann, Klarinette
Staatskapelle Berlin
Dirigent und Klavier: Daniel Barenboim
Weitere Infos siehe auch: http://www.staatskapelle-berlin.de
Post an Andre Sokolowski
http://www.andre-sokolowski.de
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