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13. November 2010, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

WAGNER-ZYKLUS 1

Der fliegende Holländer WWV 63




Der erste der zehn Abende vom Wagnerzyklus des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (Dirigent: Marek Janowski) ist jetzt also schon Geschichte...

Ich entsinne mich noch allzu gut der konzertanten Darbietungen der vier Ring-Teile "damals" in Dresden, durch die Staatskapelle (mit Janowski!) - "damals" war ich noch ein kleiner Hosenscheißer - ; und schon "damals" musste der Musikwelt, also nicht nur mir, dem kleinen Hosenscheißer, vollauf klar gewesen sein, dass durch Janowski Wagner einfach nicht nur gut, sondern ganz einfach anders, und zwar völlig anders dargebracht sein würde, also auch in Zukunft usw. usf. Und so versteh' wer will, warum Janowski nicht bzw. noch nicht je in Bayreuth dirigierte oder was auch immer dann der Grund für eine derartige Unterlassungssünde durch die Festspielleitung war und ist... Egal!

Neun mal noch werden er sowie das von ihm seit 10 Jahren chefgeleitete Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eine Wagner-Oper bis zum Jubiläumsjahr 2013 konzertant aufführen - und der Leistungs-Zwischenstand des viel gerühmten Klangkörpers, jetzt zu Beginn des Zyklus, ließ/lässt aufhorchen; ja, unbedingt!!

*


DER FLIEGENDE HOLLÄNDER ist eines von den Wagner-Jugendwerken; eines von den drei'n, die Jener auch dann für das Festspiel-Repertoire in Bayreuth sozusagen (also selbstkritischer Weise) "akzeptierte"; TANNHÄUSER und LOHENGRIN zählen dazu.

Und HOLLÄNDER - das merkte man dann heut' und hier - ist schon ein Spukstück; und der Holländer an sich (großartig-düster: Albert Dohmen) lässt sich überhaupt nicht richtig greifen; ja und nur mit rumirrendem (jüdischem) Ahasver ist ihm auch nicht beizukommen; seine Irr- und Wirrnis ist schon allerdesolatest, also allzumenschlich groß...

Der Rundfunkchor Berlin (Choreinstudierung: Eberhard Friedrich) haute richtig kräftig in die unheilstiftende Verlautbarung des HOLLÄNDERS durch RSB / Janowski zusätzlich noch rein; und wir erlebten also einen HOLLÄNDER jenseits beängstigend und dennoch diesseitig, wie's diesseitiger dann wohl nicht mehr sein könnte; Spieldauer: 2 h 10 min (!)...

Merbeth (Senta), Smith (Erik), Salminen (Daland) - alle gut und trefflich; auch die Nebenrollen durch Davislim (Steuermann) und Hablowetz (Mary).

Die Leute tobten vor Begeisterung!!!
Andre Sokolowski - 14. November 2010
ID 4932
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, konzertant (Philharmonie Berlin, 13.11.2010)
Matti Salminen, Daland
Ricarda Merbeth, Senta
Robert Dean Smith, Erik
Silvia Hablowetz, Mary
Steve Davislim, Steuermann
Albert Dohmen, Holländer
Rundfunkchor Berlin
(Choreinstudierung: Eberhard Friedrich)
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Dirigent: Marek Janowski

Weitere Infos siehe auch: http://www.rsb-online.de


http://www.andre-sokolowski.de



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