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nachDRUCK # 5

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Konzertkritik

Anna Prohaska sang eine Mozartarie

und etwas aus Bergs Lulu,

Maurizio Pollini spielte und summte KV 453,

und Claudio Abbado krönte diesen Abend

mit Adagio aus der 10. Symphonie von

Gustav Mahler


Anna Prohaska hat bei den Berliner Philharmonikern schon paar mal mitgesungen. Dass sie jetzt sogar Claudio Abbado - der seit vier, fünf Jahren wieder regelmäßig jeden Mai bei "seinen" Philharmonikern das Podium besteigt - in Pflichten nimmt, sollte ihr schon zu denken geben. Sie gilt als der coole und zugleich beherzte und beherzigende Typ unter den jungen Sopranistinnen; also sie weiß natürlich sehr genau, wie viel (und auch zu welchem Zeitpunkt) sie ihrer unverwechselbaren Stimme zuzutrauen oder zuzumuten in der Lage ist - da dürfen und da können wir, die Hörer, in der nahen Zukunft noch gespannt sein, was sie uns da von sich präsentiert! Auf jeden Fall tat sie an diesem Abend hier zunächst erst einmal eine ziemlich heikle Mozart-Arie zwitschern [Titel s.u.]; und von dieser heiklen Mozart-Arie gibt es eine spektakuläre Aufnahmen mit der legendären Sylvia Geszty; ja und unsre Anna steht dann gar nicht mal so sehr im Schatten von der Geszty... Nach dem Mozart sah und hörte man sie noch mit ein paar Textpassagen aus der Lulu-Suite von Alban Berg.

Und auch Maurizio Pollini spielte Mozart diesen Abend. Das Programmheft klärte uns in dem Zusammenhang über einen Star (als Vogel) auf, den Mozart irgendwann mal in einer Zoohandlung erwarb, ja und nach dem erlauschten Stargesang ließ er sich dann zu seinem G-Dur-Klavierkonzert inspirieren; schöne Geschichte. Und ein lustig-leichtes Werk. So lustig und so leicht, dass der Maurizio so durch (leises) Mitsummen noch mehr an Lustig-Leichtem diesem dreisätzigen Stückelchen entlocken tat. Und das Berliner Publikum konnte mit der Pollini-Interpretation doch sehr gut mit...

Zum Schluss der große Stimmungs-Dämpfer: Das Adagio aus Mahlers Zehnter. Unermesslich weit und warm der an- und abschwellende Vollklang des Orchesters. Angemessen.

Großer Jubel insgesamt.


Andre Sokolowski - 14. Mai 2011
ID 5201
BERLINER PHILHARMONIKER (Philharmonie, 13.05.2011)
Mozart: "Vorrei spiegarvi, oh Dio - Ah conte, partite", Arie für Sopran und Orchester KV 418
Berg: Symphonische Stücke aus der Oper Lulu
Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 17 G-Dur KV 453
Mahler: Adagio aus der Symphonie Nr. 10 Fis-Dur (Aufführungsversion von Deryck Cooke)
Berliner Philharmoniker
Anna Prohaska, Sopran
Maurizio Pollini, Klavier
Dirigent: Claudio Abbado



Siehe auch:
http://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de



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