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nachDRUCK # 5

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Konzertkritik

Emmanuelle Haïm

wickelt die

Berliner Philharmoniker

um ihren kleinen

Finger - doch auch so

hat sie,

so wie man hört

und sieht, ein

gutes Händchen

insbesondere

bei den zwei

Suiten von Rameau



Peter Uehling zeichnete in der Berliner Zeitung gestern (22. Juni) ein pfiffiges Porträt von Frankreichs Stardirigentin Emmanuelle Haïm, die die Berliner Philharmoniker nun schon das zweite Mal - vom Cembalo aus - leitete. Und er gab ihren Spitznamen, "Madame Dynamite", für alle Leser Preis; und überhaupt erlasen wir erahnend aus dem schönen kurzen Text, was uns dann - heute Abend (23. Juni) beispielsweise - mit der leidenschaftlichen Kapellmeisterin so Alles blühen würde, und wir wurden in der Tat dann nicht enttäuscht.

Ihr Schlag (der ohne Stock erfolgt) wirkt zackig und präzis. Ihr Körper ist in einer Ganzheitspannung, und er ruckt und zuckt nach links und rechts; und wenn ihr also unversehens dann die Hände während ihres Dirigats einschlafen sollten (unvorstellbar freilich!), könnte sie es mittels ihrer "Leibsprache" gütlichst zu Ende bringen, was sie vorher gründlichst angefangen hätte.

Sie ist schon ein Energiebündel von zwingender Präsenz - von hinten sieht man "nur" diese rotbraune und so über alles Maß voluminöse Löwenmähne - - und von vorn genießen die paar 30 Musiker/Musikerinnen privilegisch ihre Freundlichkeit und Wärme, die sie ungekünstelt ausstrahlt und womit sie letztlich Alle an die Hand nimmt und mit ihnen tanzt und tanzt und tanzt...

Zwei Suiten von Rameau, die nach der Pause dran waren, bestachen durch brillantes Musizieren und ein anfeuerndes Gute-Laune-Spiel.

Der Thronfolger von Japan war ganz offiziell zugegen; jede Menge Protokoll und so... Aber vielleicht hat es ihm auch - gerade jetzt in diesen für sein Land so depressiv stimmenden Zeiten - eine Lust am Leben irgendwie dann wieder nah gebracht.

*

Morgen und übermorgen (Samstag/Sonntag) sind die Ausführenden in dem diesjährigen Zukunft@BPhil Tanz-Projekt mit Schülern und Erwachsenen sowie Vivienne Newport (Choreografie) in der Arena Treptow zum 8 Euro-Einheitspreis erlebbar.



Andre Sokolowski - 23. Juni 2011 (2)
ID 5263
BERLINER PHILHARMONIKER (Philarmonie, 23.06.11)
Händel:
Concerto grosso G-Dur HWV 319
Wassermusik-Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348
Wassermusik-Suite Nr. 3 G-Dur HWV 350
Rameau:
Suiten aus Bühnenwerken
Berliner Philharmoniker
Dirigentin am Cembalo:
Emmanuelle Haïm



Siehe auch:
http://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de



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