Anne-Sophie Mutter spielte Dvořáks Violinkonzert mit den Berliner Philharmonikern
Simon Rattle dirigerte auch Fauré und Schumann
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Bei Wikipedia ist zu lesen: "Anne-Sophie Mutter (* 29. Juni 1963 in Rheinfelden in Baden) ist eine deutsche Geigerin." Dann kommt als Text "Familie und Privates" / "Ehrungen und Auszeichnungen" und dann noch die Aufzählung von Aufnahmen und Weblinks usf.
Das liest sich streng und nüchtern; und so streng und nüchtern kommt sie eigentlich, also im Fernseh'n beispielsweise oder so, auch zu uns Sterblichen herüber. Und es ist schon selten, dass sie sich dann auch mal (für so volkstümliche Eintrittspreise wie jetzt hier bei ihrem Gastauftritt mit den Berliner Philharmonikern) dem Volk dann etwas näher, volkstümlich gewissermaßen, zeigte oder zeigt, denn eigentlich muss man zumeist, wenn sie dann schon mal auf die Erde 'rabsegelt, stattliche Summen für Billets entrichten - und weswegen ich z. B. leider nicht/noch nie Gelegenheit besaß, sie einmal live zu hören und zu sehen... [1987, als sie mit Vivaldis Jahreszeiten (unter Karajan) beim Einweihungskonzert des neuen Kammermusiksaales der Berliner Philharmonie TV-weltweit präsent war, sagte meine damalige Zimmerwirtin, als ich das Konzert mit ihr über das ZDF in Leipzig sah, 'sehen Sie nur, wie er sie anhimmelt'...]
Aber sie ist auch - ohne jede Ironie - fürwahr ein Königinnen-Engel!! Sie ist schön wie eine Chrysantheme, sie bewegt sich wie ein Marabu. Und ihr Gesichtsausdruck, sobald sie ihre Stradivari spielt, ist über alle Maßen konzentriert; und wenn sie damit sozusagen "fertig" ist, ergießt sich dieses Lächeln in den Saal und über uns und plötzlich... ist es fast wie in dem Schlussbild zu Tom Tykwers Film Parfüm - - dass man sich also plötzlich "vor ihr" auszieh'n wollen würde oder so - - -
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Sie spendete ihr Honorar für ihre Anne-Sophie Mutter-Stiftung (zur Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses).
Und die Stadt Wehr hätte lt. Wikipedia die Straße mit dem Wohnhaus, in dem die Künstlerin aufwuchs, in Anne-Sophie-Mutter-Weg umbenannt.
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Das (volkstümliche!) Dvořák-Violinkonzert, Faurés (illustrativ-kitschiges) Opus 80 Pelléas et Mélisande und Schumanns (sentimentale als wie froh stimmende) Zweite Sinfonie standen - unter der Leitung Simon Rattles - insgesamt also auf dem Programm.
a. so. - 21. Januar 2011 ID 00000005012
BERLINER PHILHARMONIKER (Philharmonie, 20.01.2011)
Fauré: Pelléas et Mélisande - Orchestersuite op. 80
Dvořák: Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 53
Schumann: Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Anne-Sophie Mutter, Violine
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Sir Simon Rattle
Siehe auch:
http://www.berliner-philharmoniker.de
http://www.andre-sokolowski.de
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