Groundation – Upon The Bridge
VÖ: 17. Oktober 2006
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Roots Reggae lebt unter anderem von strukturierenden Bassläufen, klingenden Offbeats, filigranem Schlagzeugspiel und dem typischen Sound des jamaicanischen Patois Slangs. Es ist im Wesen eine einfache Musik. Sie lädt zum Tanzen ein, mindestens aber zum Kopfnicken. Die Band Groundation aus Kalifornien bedient sich dieser Grundelemente und erfindet noch einiges dazu, denn die Gründer der Band sind Jazzmusiker. Also dürfen die Blechbläser, die klassischerweise zackige kleine Riffs spielen, hier auch mal solistisch tätig werden. Und wer hätte es gedacht: Die Mischung geht auf. Und wenn man dann genauer hinhört, offenbaren sich viele weitere kleine Anleihen aus dem Jazz. Interessante harmonische Capricen, rhythmische Spielereien, solistische Ausflüge. Über allem knarzt und quäkt die Stimme des Sängers Harrison Stafford. Und unten drunter bleibt es unverkennbar Roots Reggae. Man kann dazu tanzen, ja, aber vielmehr hat man von dieser Musik, wenn man ihr genau zuhört, die vielschichtige und durchlässige, dabei klanglich immer druckvolle Produktion auf sich einwirken lässt. Eine interessante, eine gute Platte, für Reggae- und Jazzfans gleichermaßen.
Sven Lange - red / 20. November 2006 ID 00000002804
Siehe auch:
http://www.groundation.com/
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