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CD-Kritik

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Wenn es ausdrückliche Wagner-Sängerinnen gibt, dann ist die 1981 in Trinidad geborene Jeanine De Bique eine entschiedene Barock-Sängerin. Die Geschmeidigkeit ihres hellen Soprans, die (scheinbare) Unangestrengtheit in den Höhen, die Leichtigkeit ihrer Koloraturen lassen nichts zu wünschen übrig. Auf ihrer Debüt-CD Mirrors singt sie, begleitet vom einschlägig ausgewiesenen Concerto Köln unter der Leitung von Luca Quintavalle, Arien von Georg Friedrich Händel, Carl Heinrich Graun, Gennaro Manna, Leonardo Vinci, Riccardo Broschi und Georg Philipp Telemann.

Das ungewöhnliche Konzept der CD besteht in der Auswahl von Arien verschiedener Komponisten, die sich jeweils der selben Figur widmen wie Händel. Es sind dies Julius Caesar (bei Graun), Agrippina (bei Telemann), Partenope (bei Vinci), Rodelinda (wiederum bei Graun), Deidamia (bei Manna) und Alcina (bei Broschi). Der Titel der CD will sagen, dass sich die musikalischen Gestaltungen der Figuren in einander spiegeln. Dabei ermöglicht der Vergleich des bekanntesten unter den ausgewählten Komponisten, Händels nämlich, mit weniger bekannten Zeitgenossen, dessen Eigenheiten zu würdigen, zugleich aber zu erfahren, dass er eingebettet war in eine Umgebung von durchaus konkurrenzfähigen Talenten. Unter deren Arien befinden sich drei Ersteinspielungen: Grauns "L’empio rigor del fato aus Rodelinda, regina de’ Langobardi", Mannas "Chi puó dir che rea son io" aus Achille in Sciro und Broschis "Mi restano le lagrime" aus L’isola d’Alcina.

Unabhängig von der thematischen Zusammenstellung besticht die CD durch den Reichtum an Melodien, deren Verarbeitung und der Partituren mit dem spezifischen Klang von alten Instrumenten. Barockmusik ist mechanisch und langweilig? Von wegen.



Thomas Rothschild – 27. Oktober 2021
ID 13248
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