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Ballett-Tipp

Nacho Duato's Inszenierung von Tschaikowsky's Der Nussknacker (Premiere am Staatsballett Berlin: 7. Oktober 2016)




Ab Sommer 2019 erhält das Staatsballett Berlin eine neue Doppel-Intendanz mit Sasha Waltz / Johannes Öhman. Eines der größten und bedeutungsvollsten europäischen Ballett-Ensembles wird sodann von dieser [vor wenigen Tagen vom Regierenden Bürgermeister und Kultursenator bekanntgebenenen] Personalie geleitet und gelenkt. Nach ersten Auskünften während der Pressekonferenz im Roten Rathaus würde jeweils die Hälfte des zukünftigen Repertoires aus Stücken sowohl des klassischen Balletts wie auch des zeitnössischen Tanzes bestehen. Auch wären neue Spielstätten und -räume denkbar. Und ein Abbau der z.Z. 89 Tänzerstellen sei nicht im Gespräch, betonte Ko-Intendant Öhman, "es wird eine Kompanie mit mehreren verschiedenen Kompetenzen sein."

Soweit die ferne Zukunft.

Bis dahin sind noch drei Spielzeiten, die unter der Verantwortung von Intendant Nacho Duato (dessen Vertrag 2019 ausläuft) steh'n, zu absolvieren.

Für den 7. 10. steht jetzt erst mal die Premiere von Tschaikowsky's unsterblichem Klassiker Der Nussknacker an:



Foto (C) Fernando Marcos


"Wenn sich der Vorhang für Der Nussknacker öffnet, trifft das Publikum auf die Familie Stahlbaum – das Weihnachtsfest ist bereits voll im Gange. Die Gäste tragen feine Roben der Belle Epoche und bewegen sich tänzerisch-elegant durch einen großzügigen Jugendstil-Salon. Nacho Duato hat die Handlung kurzerhand in das Jahr 1918 versetzt. Die für diesen Ballettklassiker eher ungewöhnliche Zeitreise hat nicht nur stilistische, sondern vor allem auch tänzerische Gründe. So gibt die elegante Mode des frühen 20. Jahrhunderts dem Ensemble mehr Bewegungsfreiheit als die steifen Kostüme des vorangegangenen Jahrhunderts. Ein kongenialer Kniff, der zugleich auf der Bühne eine magische Weihnachtswunderwelt voller Holzspielzeug und Matrosenanzüge entstehen lässt, wie es sie nur noch in unseren schönsten Träumen gibt.

Bei der Bescherung werden die Kinder von ihrem Patenonkel Drosselmeier mit Geschenken überschüttet. Ein Prinz und eine Prinzessin, aber auch ein grimmiger Mausekönig sind darunter. Der kleinen Clara hat es aber besonders der hölzerne Nussknacker angetan. Bald senkt sich die Nacht über das glückliche Treiben; die Sterne am Weihnachtshimmel gehen auf und schießen als Sternschnuppen wie Schneeflocken durch die Nacht. Doch kaum ist es dunkel, erwachen die Puppen zum Leben. Schnell geht es überaus turbulent zu und der Nussknacker muss die kleine Clara vor den Angriffen des fiesen Mäusekönigs retten. Verwandelt in einen feschen Prinzen nimmt sie der Nussknacker gleich darauf mit auf eine exotische Reise in eine Zauberwelt, in der Muffins zu Gebirgen werden und Cocktailschirme Schatten spenden.

Nacho Duato orientiert sich in seiner Fassung des beliebten Familienklassikers, die 2013 am Sankt Petersburger Mikhailovsky-Theater seine Uraufführung feierte und zuletzt auch an der Mailänder Scala zu sehen war, stark an der Geschichte
Nussknacker und Mäusekönig von E.T.A. Hoffmann, die vor 200 Jahren in Berlin zuerst veröffentlicht wurde. Dabei ist die Erzählung viel mehr als nur eine Weihnachtsgeschichte. Es ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden. Dies zeigt sich auch im Tanz. Bereits im ersten Akt sieht man deutliche Unterschiede zwischen den Bewegungen der Erwachsenen und jener der Kinder – dabei werden alle Partien ausschließlich vom Staatsballett-Ensemble getanzt. Im Laufe der Geschichte werden die Bewegungen der kleinen, aber frechen Clara dann immer erwachsener. Insgesamt ist Nacho Duato der klassischen Bewegungssprache des Balletts weitgehend treu geblieben, nicht aber ohne diese um seine eigene choreographische Handschrift zu bereichern. Eines ist sicher: Das werden magische Weihnachten!"

(Quelle: staatsballett-berlin.de)



Foto (C) Fernando Marcos


Das Ensemble probt bereits seit Frühsommer.

Zur Premiere in der Deutschen Oper Berlin werden die beiden Staatsballett-Stars Iana Salenko (als Clara) und Marian Walter (als Nussknacker-Prinz) zu sehen sein.

In der Zweitvorstellung am 19. Oktober tanzen Ksenia Ovsyanick und Denis Vieira. Die russische Erste Solistin und der aus Brasilien stammende Solist gehören erst seit Ende August zur Compagnie und werden in den beiden Hauptpartien ihre Staatsballett-Debüts als feste Ensemblemitglieder geben.

Veranstaltungshinweis v. 14.09.2016
ID 9546
DER NUSSKNACKER mit dem Staatsballett Berlin
Choreographie und Inszenierung: Nacho Duato
Bühne und Kostüme: Jérôme Kaplan
Licht: Brad Fields
Musikalische Leitung: Robert Reimer
Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Iana Salenko (als Clara)
Marian Walter (als Nussknacker-Prinz)
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Premiere ist am 7. Oktober 2016, 19.30 Uhr, in der Deutschen Oper Berlin.
Weitere Vorstellungen: 9., 19., 28. 10. / 11. 11. / 1. - 9., 28., 30. 12. 2016 // 2. 1. 2017


http://www.staatsballett-berlin.de


Tickets unter

tickets@staatsballett-berlin.de



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