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nachDRUCK # 6

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Tanz im August 2014

ROSAS & ICTUS

Vortex Temporum


Bewertung:    



Das erste Mal, als wir Werke Anne Teresa De Keersmaekers in Berlin erlebten, war 2012; da gab es bei FOREIGN AFFAIRS En Atendant sowie Cesena. "In den 34 Jahren ihres Schaffens wurde ihre Auseinandersetzung mit Werken der Klassischen Moderne und zeitgenössischen Musik immer eindringlicher." (Quelle: tanzimaugust.de) Immer sind dann also auch herausragende Instrumentalisten mit dabei, wenn sie - auch meist mit "ihrer" Company unter dem schönen Titel Rosas - für die Ohren als auch für die Augen wahrnehmbare Kreationen unternimmt...

*

Vortex Temporum heißt auf Deutsch "Zeitstrudel" und ist eigentlich ein zyklisches Musikstück für Klavier, Klarinette (Bass, Bb und A), Flöte (Bass, C und PICC.), Violine, Viola und Violoncello des französischen Komponisten Gérard Grisey (1946-1998). Er beschreibt darin "das Umkreisen einer unsichtbaren Achse in Raum und Zeit. Der 60-minütige Tanz nimmt das Motiv auf und wird dabei selbst Teil der Musik. Gleichsam ist die Musik am Ende, wenn der Minutenzeiger der Uhr an seinen Ausgangspunkt zurückgekehrt ist, selbst zum Tanz geworden." (Quelle: dto.)

Liest sich bisschen kompliziert, aber man kann sich ungefähr was drunter vorstellen; nichts Körperliches, auch nichts Sinnliches - obwohl dann, wie erwähnt, tatsächlich zu Vortex Temporum auch getanzt wurde, obgleich nur "alle einzeln" und auf einer Unzahl aufgemalter weißer Kreise, die den Fußboden rotieren ließen. Mehr abstrakt anstatt konkret.

Das Tänzerische hatte dann - in folgenreicher Konsequenz des aufs Abstrakte Abgesehenen - eine fürs Auge nach und nach ermüdende Präsenz; wenn Menschen, die mit ihren Körpern was zum Ausdruck bringen wollen, mehr für sich dann, also "alle einzeln", ihren wohl nicht sendungslosen Impetus veräußerlichen, führt das schon für die sie Anschauenden dazu, ein gerüttelt' Maß Egalität (wegen der "Sache") kund zu tun, will sagen: Wäre(n) fast dann eingeschlafen.

Highlight war von vornherein Griseys Musik und wie die von den hochgenialen Instrumentalisten des Ensembles Ictus [Namen s.u.] live geboten wurde.

Musikalisch: DIE Entdeckung.



Rosas & Ictus | Vortex Temporum - Foto (C) Anne van Aerschot


Andre Sokolowski - 23. August 2014
ID 8033
VORTEX TEMPORUM | Haus der Berliner Festspiele, 23.08.2014
Musikalische Leitung: Georges-Elie Octors
Choreographie: Anne Teresa De Keersmaeker
Ictus-Musiker: Jean-Luc Plouvier (Piano), Michael Schmid (Flöte), Dirk Descheemaeker (Klarinette), Igor Semenoff (Geige), Jeroen Robbrecht (Bratsche) und Geert De Bièvre (Cello)
Tänzer: Boštjan Antončič, Carlos Garbin, Marie Goudot, Cynthia Loemij, Julien Monty, Michael Pomero und Igor Shyshko
Licht-Design: Anne Teresa De Keersmaeker und Luc Schaltin
Kostüme: Anne-Catherine Kunz
Eine Produktion von Rosas


Weitere Infos siehe auch: http://www.tanzimaugust.de


Post an Andre Sokolowski

http://www.andre-sokolowski.de

TANZ IM AUGUST




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