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Konzertkritik

Kastagnetten!!!



KASTAGNETTEN PERCUSSION SPANIEN FLAMENCO | Bildquelle: ebay.de

Bewertung:    



Zwei Großstars aus der internationalen Oberklasse der Tenöre haben momentan viel in Berlin zu schaffen. Plácido Domingo wird noch drei Mal (am 19., 22. und 28. Februar) den Verdi-Macbeth im Schiller Theater singen, und Rolando Villazón, der ebenfalls in dem besagten Macbeth mit dabei ist, tut noch zusätzlich Puccinis La Rondine an der Deutschen Oper inszenieren (8. März, Premiere). So mal nebenbei und zwischendurch pressten die Beiden jetzt ein reinweg spanisches Konzert-Event mit der von ihnen hoch verehrten Staatskapelle Berlin in ihren vollgepfropften Terminkalender; das Programm stand bis vor ein paar Tagen noch nicht richtig fest und war sodurch als Fastnachtsüberraschung sozusagen vorwahrnehmbar...

Nunmehr fand es statt und war topp-toll! (Orchester-Garderobe: bunt, privat.)

Domingo dirigierte Zarzuela-Weisen, Villazón sang viermal zarzuelisch vor, und - SuperHauptUndMega-Attraktion Lucero Tena [s. Foto unten, Mitte] spielte Kastagnetten, und sie spielte derart irre gut, dass wir vor fassungslosem Staunen und vor ausgeufertem Begeistertsein fast den Verstand verloren hätten; hält man so ein Musikantentum für möglich? sind die Frauen doch am Ende die "viel bess'ren" Männer??

Nicht nur dass der Abend, rein vom Unterhaltenden her, ein gerissen-rundes Ding gewesen war, verstand der Maestro (= Plácido, diesmal als Dirigent) es hochvorzüglich, mittels "seiner" zarzuelischen Programmzusammenstellung eine Art von inbrünstige Querverbindung zu den heimatlichen Wurzeln, die bei ihm bekannter Maßen spanisch sind, hervorzuheben. Wann hätte man hierzulande, und in dieser Anhäufung, so viele spanisch-"klassische" Originalmusik des 19. Jahrhunderts (Chapí, Guerrero, Granados, Luna, Albéniz, Bretón, Soutullo, Vert, Giménez, Torroba) je gehört? Ich kannte grad' mal Manuel de Falla, so vom Namen her; die andern nicht/noch nicht.

Was das Orchester und sein Spielen anbelangt - das sind schon Alleskönner; und mit wem die halt so "chemisch" können, mit dem läuft's wohl meistens richtig gut. Halt Champions Leage!

Die Leute tobten.



Rolando Villazón, Lucero Tena, Plácido Domingo und die Staatskapelle Berlin nach ihrem Zarzuela-Konzert am 17. Februar 2015 in der Philharmonie Berlin - Foto (C) Thomas Bartilla


[Übrigens: Die Zarzuela ist so etwas wie zwischen Operette und Oper, nur halt auf spanisch.]
Andre Sokolowski - 18. Februar 2015
ID 8448
STAATSKAPELLE BERLIN (Philharmonie Berlin, 17.02.2015)
Ruperto Chapí (1851-1909): Ouvertüre zu La Revoltosa
Jacinto Guerrero (1895-1951): "Mi aldea"
Manuel de Falla (1876-1946): Primera Danza de la Vida Breve
Enrique Granados (1867-1916): Intermezzo aus den Goyescas
Pablo Luna (1879-1942): "Pajarin tu que vuelas"
Isaac Albéniz (1860-1909): Cordoba (orchestriert von Rafael Frühbeck de Burgos)
Tomás Bretón (1850-1923): Zapateado aus den Escenas Andaluzas
Chapí: Tambor de granaderos
Reveriano Soutullo (1880-1932) / Juan Vert (1890-1931): "Ya mis horas felices"
Albéniz: Granada (orchestriert von Rafael Frühbeck de Burgos)Gerónimo Giménez (1854-1923): Intermezzo aus Boda de Luis Alonso
Soutullo / Vert: Intermezzo aus La Leyenda del Beso
Federico Moreno Torroba (1891-1981): Amor, vida de mi vida
de Falla: Seguidilla, Farruca und Jota aus der Suite zu El Sombrero de tres Picos (Nr. 2)
Lucero Tena, Kastagnetten
Rolando Villazón, Tenor
Staatskapelle Berlin
Dirigent: Plácido Domingo

Weitere Infos siehe auch: http://www.staatskapelle-berlin.de


Post an Andre Sokolowski

http://www.andre-sokolowski.de

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