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Konzertkritik

Silvesterkonzert mit den Berliner Philharmonikern



Sir Simon Rattle und Lang Lang | Bildquelle http://www.berliner-philharmoniker.de


Lang Lang spielt toll und virtuos Klavier!!

Dass seine Art Musik zu transportieren dann nicht immer wie ein Volltreffer - so ähnlich etwa wie sich seine flinken Finger punktgenau von ganz, ganz oben auf das Weiße oder Schwarze unter ihm herabzudonnern pflegen - bei uns Hörenden (wohlweißlich: Hörenden [nicht Sehenden]) "gefühlsmäßig" sein Ziel erreicht, konnte man unlängst wieder mal bei seinem Mozart-Musizieren mit der Staatskapelle "spüren"; und so fand und findet demnach gottlob eine Art von Erdung statt, um sich letztendlich nicht dieser besoffen machenden und ziemlich allgemeinen Populareinschätzung (also was die meisten Andern himmelanwärts schwärmend halt so sagen) nachplappernder Weise hinzugeben. / Diesmal allerdings schien es, zugunsten des von uns Beobachteten, etwas anders als erwartet abzulaufen.

Populär war - so wie eh und je - das fernsehtaugliche 2013er Silvesterkonzert mit den Berliner Philharmonikern; seit ein paar Jahren flimmert es nunmehr im Ersten und/oder auf arte live und lichterfroh über den Äther - - wem das allerdings nicht gut genug gelüsten sollte, der kann schnell und prima auf das ZDF [dem vormaligen und jahrzehntelangen Ur-Silvesterplatz der Philharmoniker] ausweichen, das dann ungefähr zur gleichen Ausstrahlzeit die Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann seit Neuestem auf Sendung hat; das nennen wir dann schon eine sich gegenseitig fix und fertig machende Pseudo-Orchesterkonkurrenz...

Sir Simon Rattle ließ ein paar stimmungskanonige und sattsam allbekannte "Rausschmeißer" erklingen; Dvořák Slawische Tänze etwa oder die von ihrem sog. Säbeltanz her recht bekannten Gajaneh-Suiten Chatschaturjans - alles erwartbar supergut und hochprofessionell serviert... Interessanter freilich mochte wohl die Wahl mit dem Prokofjew'schen Klavierkonzert im strahlerischsten C-Dur sein; ein Opus, was hier vor fast zwanzig Jahren letztmals vorgetragen worden war. Der Russe hatte es im Umkreis seiner (populären!) Symphonie Classique geschrieben; da war er noch lange keine Dreißig. Eine Art von Jugendsünde also. // Lang Lang hatte einen sichtlich leichtfühligen und doch gleichsam stark zerlegerischen Interpretationsvorschlag zu bieten. Das gefiel uns, doch.


Bewertung:    
a. so. - 31. Dezember 2013
ID 7495
BERLINER PHILHARMONIKER (Philharmonie Berlin, 29.12.2013)
Dvořák: Slawischer Tanz g-Moll op. 46 Nr. 8
Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26
Dvořák: Slawischer Tanz B-Dur op. 72 Nr. 6
- Slawischer Tanz e-Moll op. 72 Nr. 2
- Slawischer Tanz C-Dur op. 72 Nr. 7
Hindemith: Symphonischer Tanz Nr. 3
Chatschaturjan: Säbeltanz und Tanz der jungen Kurden aus den Gayaneh-Suiten
- Gayanehs Adagio und Lesginka (dto.)
Lang Lang, Klavier
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Sir Simon Rattle
Weitere Termine: 30. + 31. 12. 2013


Weitere Infos siehe auch: http://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de



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