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nachDRUCK # 5

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CD-Kritik

Evergreens





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In den Jahren 1955 und 1956 hat Teddy Wilson mit dem Schlagzeuger Jo Jones und, im Wechsel, Milt Hinton, Gene Ramey und Al Lucas am Kontrabass vier LPs aufgenommen. Sie sind vollständig in der 3-CD-Box Complete Studio Recordings, ergänzt um neun Tracks, die Wilson und Jones, tontechnisch leider nicht so befriedigend, bereits 1954 mit dem Altsaxophonisten Benny Carter eingespielt hatten.

In der „klassischen“ Triobesetzung Piano, Bass und Drums hört man 48 im Schnitt dreieinhalbminütige Stücke, von denen viele einem Schema folgen: Auf eine viertaktige Einleitung folgt das Thema, das Wilson mehrfach variiert, um nach einem Bass- und einem Schlagzeugsolo, die das Klavier mit hingetupften Akkorden begleitet, wieder in den Vordergrund zu treten und auf einem oder zwei in eine andere Tonart ausweichenden Akkorden, einer jazztypischen Kadenz zu enden, die sich Klassik-Dogmatiker nicht gefallen ließen.

Das Programm besteht aus Standards, darunter so populären Evergreens wie It Had To Be You, Who’s Sorry Now (einst ein Hit auch jenseits des Jazz, in der Interpretation von Johnnie Ray), April In Paris, Stompin’ At The Savoy, All Of Me, I Got Rhythm, On The Sunny Side Of The Street, Sweet Georgia Brown, As Time Goes By, Ain’t Misbehavin’, Honeysuckle Rose, I Found A New Baby, Love Is Here To Stay, When You’re Smiling, Rosetta (ein Mal mit und ein Mal ohne Benny Carter), Basin Street Blues, Just One Of Those Things, Jeepers Creepers – alles Titel, die einen unwillkürlich mit den Zehenspitzen klopfen und den Kopf „bangen“ lassen und zum Tanzen einladen.

Man braucht keine „Kenntnisse“, um Teddy Wilsons Musik zu verstehen. Wahrscheinlich ist er, neben dem 13 Jahre jüngeren Oscar Peterson, der eingängigste Pianist des Swing, zumal in Trio-Besetzung. Die wieder aufgelegte Box bietet dreieinhalb Stunden Gelegenheit, sich davon zu überzeugen.



Thomas Rothschild – 30. November 2021
ID 13336
Siehe auch unter https://www.in-akustik.de/


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