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nachDRUCK # 5

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Konzertkritik

Hundert Jahre:

von Chopin

bis Barber

Solistenkonzert mit Daniil Trifonov


Bewertung:    



Die Solistenkonzerte im Salzburger Großen Festspielhaus mit seinen mehr als 2.000 Plätzen sind so etwas wie ein künstlerischer Ritterschlag, jedenfalls nach den Maßstäben der Programmmacher. Zu den Stammgästen, dem im vergangenen Jahr verstorbenen Maurizio Pollini und Grigory Sokolov (je nach Laune der Transkriptoren auch Grigori Sokolow) hat sich unter anderem der in New York lebende Russe Daniil Trifonov gesellt. Der Staffelstab wird von Generation zu Generation weitergegeben. An Talenten gibt es keinen Mangel.

Trifonov zieht keine Schau ab. Er betritt die Bühne mit raschem Schritt und spielt los, eher leise, verhalten als effektbewusst. Vorwärts gebeugt, fast in sich verkrümmt, scheint er in die Musik eindringen zu wollen. Auf dem Programm stehen Walzer von Chopin, umrahmt von einer Klaviersonate und einer Konzertsuite von Tschaikowski und einer Klaviersonate von Samuel Barber.

Schon die technische Perfektion, die Geläufigkeit ist atemberaubend. Ich gebe zu: lange habe ich Chopins Salonmusik nicht gemocht, Aber Daniil Tifonov gelingt es, von deren kompositorischer Bedeutung zu überzeugen. Und siehe da: der moderne Samuel Barber und der traditionelle Peter Iljitsch Tschaikowski liegen bei ihm gar nicht so weit voneinander entfernt, wie man vermuten möchte.

Am Ende geht der Pianist, vielleicht einer der Größten, von der Bühne wie Hanns Guck-in-die-Luft. Vorher hat er noch die abgeforderte Zugaben geliefert.




Daniil Trifonov bei den Salzburger Festspielen 2025 | (C) SF/Marco Borelli

Thomas Rothschild - 1. August 2025
ID 15389
Solistenkonzert Trifonov (Großes Festspielhaus, 31.07.2025)
Peter I. Tschaikowski: Sonate für Klavier cis-Moll op. posth. 80
Frédéric Chopin: Walzer E-Dur KK IVa/12
- Walzer f-Moll/As-Dur op. posth. 70/2
- Walzer As-Dur aus 3 Valses op. 64/3
- Walzer Des-Dur aus 3 Valses op. 64/1
- Walzer a-Moll aus Trois Valses brillantes op. 34/2
- Walzer e-Moll KK IVa/15
Samuel Barber. Sonate für Klavier es-Moll op. 26
Tschaikowski. Konzertsuite aus Dornröschen op. 66
Daniil Trifonov, Klavier
SALZBURGER FESTSPIELE


Weitere Infos siehe auch: https://www.salzburgerfestspiele.at


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