Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

Unsere Anthologie:
nachDRUCK # 2

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Kyffhäuser-Krimi

Die abgesägte

Hand



Bewertung:    



Der zweite Kyffhäuserkrimi [Feuerreiter von Frank Rebitschek] mit dem Ermittlerduo Bauch und Spiegel spielt wie der erste [Wolfsalarm] in dem reizvollen Landstrich Nordthüringens rund um die Hohe Schrecke und das Unstruttal.

Die Geschichte beginnt mit der abgesägten Hand eines Pit Hermanns, die dessen geistig verwirrten Frau mit der Post zugeschickt wird. Während Bauch und Spiegel versuchen das Leben und die Machenschaften Mühlenbesitzers vom Katzenberg zu rekonstruieren, ziehen ihre Ermittlungen immer weitere Kreise, die bald weit über die Landesgrenzen hinausführen und schließlich auf die mit an berüchtigtste Organisation krimineller Global Player hinweisen. Entsprechend kommen die beiden Provinz-Kommissare an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und geraten selbst in Lebensgefahr. Doch bis dahin müssen zahlreiche, manchmal vielleicht auch etwas wirre Ermittlungsfäden zusammengehalten werden. Von Weihnachtsbäumen und Gitarrenklängen über Freudianische Traumdeutung bis hin zu Mord, Korruption und Geldwäsche unter dem Deckmantel von Ökostrom-Konzernen ist hier alles drin.

Im Vergleich zum ersten Kyffhäuserkrimi ist das Erzähltempo deutlich schneller, dialogstärker, und die beschriebenen Ereignisse brutaler. Auch dieser zweite Krimi ist sehr solide geschrieben. Die Hauptfiguren sind einem schon vertraut, das Verhältnis Bauch-Spiegel bekommt eine Art Vater-Sohn-Komponente; Bauch darf ein wenig Liebesleben haben, und der Graureiher hat seine Gastauftritte. Doch erst gegen Ende, als Bauch mit seinen Ermittlungen etwas zur Ruhe kommt, findet auch der Autor wieder mehr Zeit für die literarischeren Elemente, die mich beim Lesen des ersten Romans besonders beeindruckt hatten: die Geschehnisse aus Bauchs sensibler Sicht zu sehen, mit all den kleinen Details, Erinnerungen und Veränderungen einer Welt, die ihre eigene besondere Geschichte hat. Ein wenig hab' ich diese eingängige Erzählweise am Anfang vermisst.

Also auch dies ein durch und durch gelungener und lesenswerter Krimi mit mittlerweile vertrauten Figuren.

Susanne Parth - 2. April 2017
ID 9954
Kurze Anmerkung/Bitte zum Buchcover:

Ich bin selbst ein Fan des Horror-Genres. Aber als Mutter, in deren Haushalt Kinder unterschiedlichen Alters herumtoben, musste ich ständig darauf achten, das Buch nicht irgendwo offen liegen zu lassen, was mir bis auf einmal auch gelang. Die eine Ausnahme, ein Sechsjähriger hatte sich das Buch geschnappt, führte jedoch zu einigen Diskussionen. Vielleicht könnte man bei der Gestaltung des Covers beim nächsten Mal solche Bildelemente wie die abgesägte Hand etwas "abstrahierter" mit einbinden. | sp


Weitere Infos siehe auch: https://www.amazon.de/Feuerreiter-Kyffhäuserkrimi-Kyffhäuserkrimis-Frank-Rebitschek/dp/3743119110


Post an Dr. Susanne Parth

bplanprojekt.de



Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Unterstützen auch Sie KULTURA-EXTRA!



Vielen Dank.



  Anzeige:


LITERATUR Inhalt:

Kulturtermine
TERMINE EINTRAGEN

Rothschilds Kolumnen

AUTORENLESUNGEN

BUCHKRITIKEN

DEBATTEN

ETYMOLOGISCHES
von Professor Gutknecht

INTERVIEWS

KURZGESCHICHTEN-
WETTBEWERB
[Archiv]

LESEN IM URLAUB

PORTRÄTS
Autoren, Bibliotheken, Verlage

UNSERE NEUE GESCHICHTE


Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal





Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)