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Als "französischer Tierhorrorfilm" wird der seit paar Tagen auf Netflix streambare Streifen Im Wasser der Seine (FSK: 18) auf Wikipedia gekennzeichnet. Es geht um eine bis da unbekannte Spezies von Haien, die ihre Laichplätze vom atlantischen Salz- ins nordfranzösische Flusssüßwasser verlegten, und die unterirdischen Katakomben von Paris schienen ihnen wohl der gemütlichste aller Aufzugsplätze für den Nachwuchs zu sein; nun ja, es wurden schließlich immer mehr, und zudem stellte sich raus, dass sie sich geschlechtsneutral vermehrten also keine Männchen für die Weibchen nötig wären, weswegen sich auch lediglich Haiweibchen in der Seine breit zu machen drohten - und die für uns Horrorfilmgucker spannendste Frage war natürlich, wie das Miteinander zwischen Mensch & Tier so funktionieren würde, also möglichst gar nicht sprich: Wie vieles frisches Menschenfleisch gereicht der Hai-Bestie zum Fraß etc. pp.

Der Regisseur und Drehbuchschreiber Xavier Gens beschrieb sein Sous la Seine (Originaltitel des Films) als...


"...ökologische Fabel, mit der er die Auswirkungen von Umweltverschmutzungen und des Klimawandels auf die Tierwelt aufzeigen wollte. Für ihn fungiere der Hai wie einst auch King Kong nicht als Bösewicht des Films, sondern setze sich nur gegen die menschengemachte Zerstörung des Planeten zur Wehr. Im Wasser der Seine sei nicht zuletzt auch eine politische Satire, mit der Gens die Bevorzugung von finanziell lukrativen Geschäften gegenüber dem Naturschutz kritisieren wollte." (Quelle: Wikipedia)


Bérénice Bejo (als Umweltaktivistin Sophia) leidet an einem Verlassenheitstrauma, denn ihr damaliger Freund (auch ein Umweltaktivist) war das allererste Haifischopfer, das nach einem Forschungstauchgang im Atlantik nur noch tot geborgen werden konnte; das war übrigens das allererste Mal, dass die besagte Neu-Spezies des Killertiers entdeckt wurde. Aber sie gibt nicht auf und unterwasserforscht zielstrebig weiter - bis sie und ihre Crew die Exkursion des Mörderhaies, dem die Umweltaktivisten einen anpeilbaren Minisender einverleibten, in die Seine nachvollziehen konnten und die Stadtväter und -mütter von Paris vorwarnen wollten usw. usf.

Nassim Lyes (als Pariser Wasserschutzpolizist Adil) verbündet sich mit ihr, und nach viel Hin und Her und Wenn und Aber versuchen sie, den anstehenden Pariser Triathlon-Wettbewerb zu schützen - freilich völlig vergeblich. Denn aus egoistischen Marketing- und Profitgründen lässt Anne Marivin (als Bürgermeisterin) das Wassersportevent stattfinden, und so kommt, was kommen muss: Die neue Hai-Spezies hat Hunger und greift an; ein Blutbad sondergleichen färbt die Seine rot.

Letztlich ist alles zu spät, auch Bomben und Kanonen nützen da nix mehr; die Seine-Brücken krachen in sich zusammen, und eine folgenreiche Explosion von auf dem Seinegrund noch immer lagernden Zweiter-Weltkrieg-Bomben legt Paris in Schutt und Asche. Und der Hai besiegt die Welt...

Unfreiwillig infantiler und arg blutrünstiger Endzeit-Klamauk.



Im Wasser der Seine | (C) Netflix

Bobby King - 11. Juni 2024
ID 14792
Weitere Infos siehe auch: https://www.netflix.com/de/title/81210788


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