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               | | System-
 sprengig
 |   Marlon-TATORT aus Ludwigshafen | Bild: SWR / BenoÎt Linder
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 | Bewertung:   
 
 
 "Der neunjährige Marlon wird in seiner Schule tot aufgefunden. Er wurde die Treppe hinuntergestoßen und zeigt Spuren eines vorangehenden Kampfes. Lena Odenthal und Johanna Stern bemerken bald, dass dieser Todesfall in der Schule ambivalente Reaktionen hervorruft: Marlons auffälliges Verhalten machte ihn zum Außenseiter, der seine Lehrer, die eigenen Eltern und auch die der Mitschüler an ihre Grenzen brachte..."
 
 (Quelle: daserste.de)
 
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 Ludwig Trepte (als Kindersozialarbeiter Anton Leu) ist der Sympathieträger in diesem sich mit auffälligen Kinderpsychosen beschäftigenden TATORT um den kleinen Lucas Herzog (als titelgebendem Marlon, der durch einen Treppensturz am Anfang dieses Films zu Tode kommt). Und es ist die wohl herzzerreißendste Szene, wenn schlussendlich rauskommt, dass dann er es war, der diesen Treppensturz verursachte und sich daher voll Schuldgefühl vom Schuldach stürzen wollte; gottlob ließ er's bleiben.
 
 Und wie kam es überhaupt dazu?
 
 Der nicht zu bändigende Junge klammerte sich mit Gewalt an den, der ihn am ehesten verstand, indem er mitbekam, dass sein Ersatzvater die Schule verlassen würde, weil er seinen Job dort kündigte; Leu sah sich Anfeindungen sowohl der Eltern wie auch der Lehrer ausgesetzt, denen er so, also durch seine "Kapitulation", begegnen wollte, ja und dass die Leidtragenden letztendlich die Kinder, die ihn scheinbar über alles liebten - insbesondere natürlich unser Marlon, dessen Elternhaus seinen so komplizierten Kinderpsychosen (à la Systemsprenger) recht hilf- und auch ideenlos begegnete - , sein würden, scherte irgendwie dann kaum noch wen. Ja und so klammerte sich Marlon halt an "seinen" Anton, bis die Katastrophe so passierte wie sie kam.
 
 Ulrike Folkerts (als unsre Ludwigshafner Lieblingskommissarin Lena Odenthal) erinnerte sich während der Ermittlung übrigens an ihre eigene Problemkindheit, was sie dann ausgiebig mit Lisa Bitter (als Kollegin Stern) bei zig Gesprächen auseinandersetzte und was - mit Verlaub - auf Dauer irgendwie schon nervte.
 
 Gute Kinderdarsteller, vor allem das.
 
 Aber ansonsten zäh und sätzelastig durchgespielt; Karlotta Ehrenburg schrieb dieses Mal die viel zu vielen TATORT-Dialoge.
 
 
 
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 |   Anton Leu (Ludwig Trepte), der Schulsozialarbeiter, beruhigt Pit (Finn Lehmann), der vom Tod seines Freundes erfahren hat. | Bild: SWR / Christian Koch
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 Bobby King - 9. Mai 2022
 ID 13617
 TATORT | Marlon
 Regie: Isabel Braak
 Buch: Karlotta Ehrenberg
 Kamera: Jürgen Carle
 Musik: Dürbeck & Dohmen
 Besetzung:
 Lena Odenthal ... Ulrike Folkerts
 Johanna Stern ... Lisa Bitter
 Anton Leu ... Ludwig Trepte
 Marlon Janson ... Lucas Herzog
 Madita Ritter ... Hanna Lazarakopoulos
 Pit Stanovic ... Finn Lehmann
 Gesa Janson ... Julischka Eichel
 Steffen Janson ... Markus Lerch
 Oliver Ritter ... Urs Jucker
 Sandra Bianchi ... Juliane Fisch
 Edith Keller ... Annalena Schmidt
 Peter Becker ... Peter Espeloer
 Dr. Hakan Özcan	... Kailas Mahadevan
 ARD-Erstausstrahlung am 8. Mai 2022
 
 Weitere Infos siehe auch: http://www.daserste.de/tatort
 
 
         Post an Bobby King
 TATORT IM ERSTEN
 
 
 
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   = schon gut
 
 
   = geht so
 
 
   = na ja
 
 
   = katastrophal
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