Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Fernsehfilm

Ärztin,

Boxer

und

Klavier



Martha und Tommy mit Senta Berger und Jonathan Berlin | Bild: NDR/Andrea Hansen/Jan Raiber

Bewertung:    



Senta Berger war wieder zu sehen! und zu sehen gibt es bei ihr immer sehr, sehr viel; ihre Gesichtslandschaft und all die noch so kleinen Regungen auf ihr - das ist und bleibt ein echter Hingucker an sich!!

Sie spielt die pensionierte Ärztin Martha, die (den ganzen Film über) an Schuldkomplexen leidet, weil sie halt den Freitod ihrer Tochter nicht verhinderte; dieselbe hatte sie nämlich am Vorabend ihres verübten Suizids zuhause angerufen, aber Martha, die nach 16 Stunden kräftezehrender OP erst einmal schlafen wollte, tat die Tochter dann am Telefon auf nächsten Früh vertrösten, wenn sie endlich ausgeschlafen hätte; doch der Anruf kam dann halt nicht mehr... Warum sich ihre Tochter umbrachte, wollte uns allerdings das Drehbuch Holger Karsten Schmidts letztendlich nicht verraten. Nur so viel: Die Tochter war Musikstudentin oder so.

Aber auch Jonathan Berlin (vom Alter her mindestens zwei Generationen vor der Senta) war schon sehenswert, und zwar nicht nur, weil er (den ganzen Film über) seinen vorzüglich durchtrainierten Boxer-Körper zeigte, mehr noch - denn auch er bewies, dass er "mit wenig" maximalste Seelen- und Gemütsregungen zwischen seinen vollmundigen Lippen und dem melancholisch dunklen Augenpaar zu demonstrieren wusste. Toller Schauspieler!

Er spielt den zwischen Mixed-Martial-Arts-Kampf und Opus 66 von Chopin sich nicht entscheiden könnenden und umso mehr an seinen kleinen Bruder hängenden älteren Sohn von Peter Lohmeyer (als Star-Klavierspieler, der vor paar Tagen erst aus dem Gefängnis, wo er wegen Totschlags gegen seine damalige Frau einsaß, entlassen wurde)... Und zuletzt gibt er den kleinen und geliebten Bruder (Emile Chérif!) brav bei seinem Vater wieder ab, und der dressiert ihn sofort auf der Geige und tut somit das dann wieder wettmachen, was er bei Tommy nicht erreichte: einen Junior-Star-Klavierspieler aus ihm gemacht zu haben.

In 3-Groschen-Heften kann man sowas nachlesen.

Doch wegen der zwei Erstgenannten - Martha und Tommy spielend - ausnahmsweise [und wir wiederholen es an dieser Stelle gerne] sehenswert.





Martha und Tommy: Max (Uwe Kockisch) findet die richtigen Worte, um Tommys (Jonathan Berlin) letzte Kräfte zu mobilisieren. | Bild: NDR/Andrea Hansen/Jan Raiber


Bobby King - 25. Februar 2021
ID 12769
Martha und Tommy (D 2021)
Regie: Petra K. Wagner
Buch: Holger Karsten Schmidt
Kamera: Peter Polsak
Musik: Helmut Zerlett
Besetzung:
Martha Bender ... Senta Berger
Tommy Skagen ... Jonathan Berlin
Max Lorenz ... Uwe Kokisch
Viktor Skagen ... Peter Lohmeyer
Winnie Skagen ... Emile Chérif
Herbert Koller ... Holger Franke
Barbara Kührer ... Dina Hellwig
Herr Gossack ... Oliver Kraushaar
Bernd Johnson ... Jerry Kwarteng
TV-Premiere am 25.02.2021 im Ersten


Weitere Infos siehe auch: https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/sendung/martha-und-tommy-100.html


Post an Bobby King

Fernsehfilme

Neues deutsches Kino

TATORT



Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Unterstützen auch Sie KULTURA-EXTRA!



Vielen Dank.



 

FILM Inhalt:

Rothschilds Kolumnen

BERLINALE

DOKUMENTARFILME

DVD

EUROPÄISCHES JUDENTUM IM FILM
Reihe von Helga Fitzner

FERNSEHFILME

HEIMKINO

INTERVIEWS

NEUES DEUTSCHES KINO

SPIELFILME

TATORT IM ERSTEN
Gesehen von Bobby King

UNSERE NEUE GESCHICHTE


Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2024 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)