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Konzertkritik

Kompositionen

von Frauen



Das Ensemble KlangArt Berlin | Foto (C) Martin Stegner; Bildquelle: berliner-philharmoniker.de

Bewertung:    



Am 10. und 11. Oktober gab es ein WOCHENENDE NEUE MUSIK im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin. Am späten Samstagabend warteten das Sharoun Ensemble Berlin mit Schauspielerin Martina Gedek auf. Und sonntags konnte man Werken zeitgenössischer Komponisten sowohl mit dem Arditti Quartet als auch KlangArt Berlin sowie weiteren Mitgliedern der Berliner Philharmoniker sehend lauschen - wir waren bei dem letzten dieser drei Konzerte live zugegen:


"Heike Gneiting und Jan Schlichte begannen während des Musikstudiums sich intensiv mit zeitgenössischer Klavier-Schlagzeugkammermusik auseinanderzusetzen. Zunächst traten sie als Duo auf mehreren Festivals auf. Nachdem Jan Schlichte 1998 zu den Berliner Philharmonikern gekommen war, fanden die beiden in dem Kontrabassisten Martin Heinze einen gleich gesinnten Mitstreiter und nannten die Formation fortan KlangArt Berlin.

Das Ensemble versteht sich als eine Art Netzwerk für Neue Musik. In seinen Konzertprogrammen kommen sehr unterschiedliche Besetzungen zum Einsatz, wobei das »Kernensemble« immer vertreten ist. KlangArt Berlin bedient sich eines festen Stamms von Musikern, der größtenteils aus Mitgliedern der Berliner Philharmoniker besteht. Der besondere, philharmonische Klang spielt im Konzept von KlangArt Berlin eine wichtige Rolle.

Ausgehend von den klanglichen Möglichkeiten der Musiker und der Philharmonie hat sich das Ensemble zur Aufgabe gemacht, Neue und Neueste Musik zur Aufführung zu bringen. Die Verbindung von Kunst und Musik, aber auch von Musik und Theater bildet einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Hierbei streben die Musiker eine enge Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und Komponisten an, bis hin zum 'work in progress'. Ziel ist es dabei auch, neue Präsentationsformen von Neuer Musik zu entwickeln. Die akustischen und logistischen Möglichkeiten der Berliner Philharmonie bieten hierfür ideale Voraussetzungen."
(Quelle: berliner-philharmoniker.de)

[ Und wusstet ihr übrigens, liebe Musikerinnen und Musiker von KlangArt Berlin, dass es euere Gruppenbezeichnung (= KlangArt Berlin) bereits oder zusätzlich gibt; s. unter https://www.klangart-berlin.de/. Fast hätte ich diese HP als euere irrtümlich ausgewiesen; was für ein Malheur wäre das fast geworden. ]


*

Es erklangen Werke von Sofia Gubaidulina (Die Pilger) und Galina Ustwolskaja (Oktett) sowie - als Uraufführung - die Ofrendas (dt.: Opfer, Opfergaben, Spenden) der aus Mexiko stammenden und zur Zeit in London ansässigen Komponistin Hilda Paredes; und ausgerechnet bei ihrem ca. 20-minütigen Werk wäre es sicherlich von Vorteil gewesen, einige "wegweisende" Zeilen zum Geleit mitgeliefert bekommen zu haben, ein Programmheft lag ja vor, wenn auch nur mit einigen biografischen Details zu den zahlreichen Mitwirkenden sowie Komponistinnen und Komponisten dieses Neue-Musik-Wochenendes.

Langer Rede kurzer Sinn: Nach 24 Stunden der pausierenden Distanz zu dem Gehörten will mir absolut nichts einfallen, was mich an Hildas dreiteiligen Ofrendas irgendwie rückbesinnen lassen könnte, mit andern Worten ausgedrückt: weiß nicht mehr, was ich hörte.

Ganz anders die zwei großen Eckpfeiler des anspruchsvollen kammermusikalischen Konzerts:

Die Pilger, beispielsweise, taten in ein Unwetter hineingeraten, oder dass ein Bergsturz sie urplötzlich physisch ausschaltete resp. ihren Pilgerpfad abschnitt.

Und beim abschließenden Okett standen sich (linkerseits) vier Violinen sowie (rechts) die zwei Oboen gegenüber; hinter ihnen (in der Mitte, ungefähr) ein sich auf das Popmpöseste, fast Martialische manifestierendes Schlagwerkgewitter.

O ja, diese zwei Werke von der Gubaidulina und der Ustwolskaja zeichneten sich dann schon durch eine sich verselbständigende prosaisch-malerische Eigendynamik aus; sehr suggestiv!!

Andre Sokolowski - 12. Oktober 2020 (2)
ID 12530
WOCHENENDE NEUE MUSIK (Kammermusiksaal, 11.10.2020)
Sofia Gubaidulina: Die Pilger für Violine, Kontrabass, Klavier und Schlagzeug
Hilda Paredes: Ofrendas für Schlagzeug, Klavier und Kontrabass (UA)
Galina Ustwolskaja: Oktett für vier Violinen, zwei Oboen, Pauken und Klavier
KlagArt Berlin
Martin Heinze, Kontrabass
Jan Schlichte, Schlagzeug
Heike Gneiting, Klavier

Mitglieder der Berliner Philharmoniker


Weitere Infos siehe auch: https://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de

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