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Anna Prohaska

als Pamina



Die drei Damen und Tamino (unter ihnen) in Die Zauberflöte an der Staatsoper im Schiller Theater - Foto (C) Monika Rittershaus

Bewertung:    



Die spektakulärste aller sehenswerten Zauberflöten in Berlin ist (nach wie vor) an der Komischen Oper besichtbar - dort hantierte vor zwei Jahren Barrie Kosky mit den Stummfilmbildern von Paul Berritt & Suzanne Andrade (Künstlergruppe "1927") und heimste hierfür einen wohl durchschlagenden Publikumserfolg ein...

Was uns freilich überhaupt nicht daran hindern sollte, jene alt-schön aufgemotzte 1816er Staatsopern-Produktion von August Everding - mit den aus dieser Zeit stammenden Bühnenbild- sowie Kostümentwürfen von Karl Friedrich Schinkel - gestern Abend (249. Vorstellung) aus Spaß und Neugier zu besuchen:

Ein paar derzeitige Weltstars ihres jeweiligen Fachs wirkten in dem Historien-Schinken, der seit mehr als 20 Jahren an der Deutschen Staatsoper Berlin am Laufen ist, gastweise mit - z.B. René Pape (als Sarastro); klingt wie eh und je markant und unverwechselbar, hat allerdings dann in den Tonabschritten Richtung "unten" mehr und mehr zu tun, damit man ihn letzthin dann wenigstens noch hört, kurzum: diese Partie ist vielzu tief für ihn. Oder Cornelia Götz (als Königin der Nacht); klingt souverän und höhensicher: ihre beiden Arien, die ein Jeder kennt, sind sowieso "nur" Pur-Artistik für die Stimme, jedesmal, wenn ich sie höre, komme ich nicht aus dem Staunen raus und hege übermenschlichen Respekt vor Jenen, die dann sowas trillern müssen. Oder gar Anna Prohaska (als Pamina); sie ist eine Offenbarung unartifiziellen, ungezickten Schön-Gesangs!! Nicht bloß, dass ihre makellose Stimme Jeden einzunehmen oder zu betören in der Lage ist, wirkt ihre insgesamte Ausstrahlung schier einzigartig und entwaffnend obendrein.

Auch: Gyula Orendt (Papageno) und Tobias Schabel (Sprecher) als wie die drei Jungs von den Aurelius Sängerknaben (Genien) müssen hier Erwähnung finden.

Stephen Chambers (als Erster Priester/Erster Geharnischter) hätten wir uns - ganz insbesondere in dieser von uns live erlebten Aufführung - Tamino-singend exzessiv gewünscht; ja, schade, dass es nicht so war! Bitte beim nächsten Mal!!

Sebastian Weigle leitete die Staatskapelle Berlin.



Die 20 Jahre alte Berliner Staatsopern-Zauberflöte mit dem Bühnenbild nach Schinkel - Foto (C) Monika Rittershaus

Andre Sokolowski - 28. Dezember 2014
ID 8342
DIE ZAUBERFLÖTE (Staatsoper im Schiller Theater, 27.12.2014)
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Inszenierung: August Everding
Bühnenbild nach Karl Friedrich Schinkel: Fred Berndt
Kostüme: Dorothée Uhrmacher
Chöre: Frank Flade
Besetzung:
Tamino ... Martin Homrich
Pamina ... Anna Prohaska
Papageno ... Gyula Orendt
Papagena ... Sónia Grané
Königin der Nacht ... Cornelia Götz
Sarastro ... René Pape
Sprecher ... Tobias Schabel
Monostatos ... Dietmar Kerschbaum
1. Priester ... Stephen Chambers
2. Priester ... Tobias Schabel
1. Dame ... Carola Höhn
2. Dame ... Annika Schlicht
3. Dame ... Constance Heller
1. Geharnischter ... Stephen Chambers
2. Geharnischter ... Grigory Shkarupa
Drei Knaben ... Aurelius Sängerknaben Calw
Staatsopernchor
Staatskapelle Berlin
Premiere war am 14. Dezember 1994
Weitere Termine: 4. 1.; 13. + 14. 2.; 1., 7., 16. 5. 2015


Weitere Infos siehe auch: http://www.staatsoper-berlin.de


Post an Andre Sokolowski

http://www.andre-sokolowski.de

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