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nachDRUCK # 5

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Konzertkritik

Picknick-Pastorale




Im Concertgebouw in Amsterdam spielen - außer dem weltberühmten Koninklijk Concertgebouworkest - freilich auch viele andere (v.a. dort gastierende) Orchester aus dem In- und Ausland; die Adresse gilt als eine der begehrtesten, der Saal hat eine nicht zu toppende Akustik, etlichen Konzertbesuchern, die sich eines weltumspannenden Vergleiches zwischen den weltwichtigsten Konzertsäle zu rühmen in der Lage sehen, meinen gar, dass es der wohl akustisch allerbeste überhaupt denn wäre...

Der gelegentliche Amsterdam-Tourist [so wie in unserm Fall] musste jetzt mit dem vorlieb nehmen, was dann aktuell gerade zur Debatte stand - - ja und so waren wir am Samstagabend beim Konzert des Nederlands Philharmonisch Orkest, einem der holländischen Residenz-Klangkörper, die dann regelmäßig im Concertgebouw auftreten, live zugegen:

Hugh Wolff - dem deutschen Konzertbesucher v.a. durch dessen Chefamt beim Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt (1997-2006) ein Name und Begriff - setzte hier Werke von Salonen, Dvořák, Beethoven auf das Programm; und alle Stücke hatten "programmatischen" Charakter.

Vom finnischen Stardirigenten Esa-Pekka Salonen (geb. 1958), der dann eben auch als Komponist das eine oder andre Mal öffentlich in Erscheinung tritt, gabs zehn Minuten lang Giro zu hören; das klang wuchtig, rund und war entsprechend großzügig besetzt. Gern hätten wir auch die "Erklärung" zu dem Stückchen mitgeliefert, aber der Programmzettel war halt auf Niederländisch abgefasst.

Das Dvořák'sche Klavierkonzert (Solist war Stephen Hough) ist eine echte Rarität und wird kaum aufgeführt. Mehr scheint es eine Sinfonie mit obligat begleitendem Klavier als umgekehrt zu sein. Schon nach dem ausufernden 1. Satz glaubte man, dass es hoffentlich an dieser Stelle bereits abgeschlossen wäre - doch es folgten weitere zwei Sätze; und das Stück hörte und hörte einfach dann nicht auf. Entnervendes Gebilde.

Fröhlich, flott und frei ging es dann nach der Pause bei Beethovens Pastorale zu - fast wollte man vermeinen, dass es gar ein Lieblingsstück für Amsterdamer Picknickfreunde sei; sie freuten sich über die durch und durch gelungen-leichte Darbietung und demonstrierten dieses durch spontanen Zwischen-Satz-Applaus während der Sinfonie - Hugh Wolff nahm diese freudigen Bezeigungen locker und gut gelaunt so hin...

Hübsches Konzert.




Das Nederlands Philharmonisch Orkest im Concertgebouw Amsterdam - Foto (C) Ronald Knapp



Bewertung:    



a. so. - 27. Mai 2014
ID 7859
NEDERLANDS PHILHARMONISCH ORKEST (Concertgebouw Amsterdam, 24.05.2014)
Salonen: Giro
Dvořák: Klavierkonzert
Beethoven: Sinfonie Nr. 6, Pastorale
Stephen Hough, Klavier
Nederlands Philharmonisch Orkest
Dirigent: Hugh Wolff


Weitere Infos siehe auch: http://www.orkest.nl


http://www.andre-sokolowski.de



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