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Konzertkritik

NACHT DER

HÖRNER



Bewertung:    



Im Berliner Pierre Boulez Saal gibt es eine Reihe, die heißt NACHT DER ..., und da werden Instrumente, die das klassische Orchester aufzubieten hat, ausführlich und mit vielen Gästen vorgestellt.

Jetzt warn die Hörner an der Reihe...

*

Der Tscheche Radek Baborák (2002 bis 2011 Solo-Hornist bei den Berliner Philharmonikern) fungierte als der Quasi-Gastgeber des weit über 3 Stunden dauernden Events. Er scheint total vernetzt zu sein, und nicht nur daher scharte er um sich sage und schreibe 14 weitere HornistInnen (eigentlich 15, zählte man den Moderator dieser NACHT, Klaus Wallendorf, auch ehemaliger Hornist bei den Berliner Philharmonikern, stillschweigend mit dazu) sowie den Organisten Aleš Bárta und den Dirigenten als wie Komponisten Miloš Bok.

Drei große Blöcke zählte die Veranstaltung [wir hielten es dann allerdings nur die zwei ersten Blöcke aus; kurzfristige Termingründe verhinderten ein Bleiben bis zum Schluss]:

Block 1 und 2 beinhalteten Horn-Originalkompositionen, und im dritten Block gab es Bearbeitungen populärer Werke (von Saint-Saens, Gabrieli, Bach, Beethoven und Bruckner), insgesamt gabs 19 (!) ein- und mehrsätzige Stücke in verschiedenen Besetzungen zu hören und zu sehen - darunter ein als Uraufführung angezeigtes Hornsextett von František Štěrbák (geb. 1975); der Komponist hatte es schon vor 25 Jahren niedergeschrieben, und wie schade, dass er es nicht selbst vor Ort zur Kenntnis nahm bzw. nicht zur Kenntnis nehmen konnte. Danach war ein großes hörerisches Staunen angesagt ob des besonders schwermütig und düsterlich klingenden De profundis des es höchstpersönlich dirigiert habenden Komponisten Bok - spektakulär hierbei der zusätzliche Einsatz von vier sog. Wagnertuben; und das wird vielleicht dem Barenboim (der diese NACHT DER HÖRNER zwischendurch mit seinem Kurzerscheinen adelte) besonders gut gefallen haben.

Alle ausführenden Gäste: handverlesen.

Besser kriegte man wohl Horn-Musiken nicht serviert.

Andre Sokolowski - 7. März 2019
ID 11264
NACHT DER HÖRNER (Pierre Boulez Saal, 02.03.2019)
Charles Koechlin: Monodie für Horn solo
Wolfgang Amadeus Mozart: 12 Duos für zwei Hörner KV 487 / KV 496a (Auszüge)
Anton Reicha: 24 Trios für 3 Hörner op. 82 (Auszüge)
Gioachino Rossini: Le Rendez-vous de Chasse für 4 Hörner
Louis-Francois Dauprat: Hornsextett op. 10 Nr. 1
Tyndare Gruyer: La Messe de Saint Hubert für 4 Hörner und Orgel (Introït)
Alibert Sombrun: La Messe de Saint Hubert für 4 Hörner und Orgel (Kyrie, Offertoire)
Gustave Rochard: La Messe de Saint Hubert (Élévation für Horn solo)
Jules Cantin: La Messe de Saint Hubert für 4 Hörner und Orgel (Sortie)
Olivier Messiaen: Appel interstellaire für Horn solo aus Des Canyons aux étoiles…
Paul Hindemith: Sonate für 4 Hörner
Ferenc Sterbak: Hornsextett (UA)
Milos Bok: De Profundis für 4 Hörner, 4 Wagnertuben und Orgel
Kerry Turner: Farewell to Red Castle (Thema und Variationen für 8 Hörner)
Camille Saint-Saens: Andante für Horn und Orgel
Giovanni Gabrieli: Canzon per sonar septimi toni à 8 (Bearbeitung für 8 Hörner von Verne Reynolds)
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge in a-moll BWV 895 (Bearbeitung für 8 Hörner von L.E. Shaw)
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu Egmont op. 84 (Bearbeitung für 8 Hörner von Alan Civil)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-moll: I. Satz (Bearbeitung für 8 Hörner, 4 Wagnertuben und Orgel von Miloš Bok)

Radek Baborák, musikalische Leitung & Horn

Radovan Vlatković, Horn
Paolo César Muñoz-Toledo, Horn
Jörg Brückner, Horn
Jan Musil, Horn
Mikolaš Koska, Horn
Kateřina Javůrková, Horn
Tunca Doğu, Horn
Andrej Zust, Horn
Benjamin Goldscheider, Horn
Carlos Eduardo Alves Silva Pinho, Horn
Merav Goldman, Wagnertuba
Sebastian Posch, Wagnertuba
László Gál, Wagnertuba
Markus Bruggaier, Wagnertuba
Aleš Bárta, E-Orgel
Miloš Bok, Dirigent, Komponist und Arrangeur
Klaus Wallendorf, Sprecher


Weitere Infos siehe auch: https://boulezsaal.de


http://www.andre-sokolowski.de

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