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Feuilleton


Sommerfestival in der Kölner Philharmonie, 11. Juli 2008

Raumpatrouille Orion

Das galaktische Filmkonzert

Komposition: Peter Thomas

Es spielt die Berlin Film Philharmonic Big Band unter der Leitung von Jiggs Whigham



Die Decke der Kölner Philharmonie ist zum Raumschiff umgebaut. Dirigent Jiggs Whigham begrüßt das Publikum und stimmt musikalisch auf die Reise durch Zeit und Raum ein. Beim Countdown zum Filmstart helfen die Zuschauer mit.


Die Orion startet vom Meeresgrund aus


Die Spitzenmusiker der Berlin Film Philharmonic Big Band schaffen es virtuos, dass Filmmusik und Film miteinander verschmelzen. Einzig die Tonqualität des über 40 Jahre alten Streifens lässt stellenweise zu wünschen übrig. Darüber tröstet aber die Größe der Leinwand hinweg, auf der man das wahnwitzige Bühnenbild von Rolf Zehetbauer viel detaillierter bewundern kann als auf dem Fernsehbildschirm. Der hat Duschköpfe, Nähgarnrollenbehälter, Plastikbecher und ein Bügeleisen zur Steuerzentrale des Raumschiffs umfunktioniert. Dass die ultimative Schreckenswaffe für den „Overkill“ eine Explosion aus Reis, Rosinen und Kaffeepulver ist, wissen auch nach dem Film nur Insider.


Elke Heidenreich als Nachrichtensprecherin


Da der Spielfilm aus den sieben Folgen der Fernsehserie zusammengeschnitten ist, wurde nachgedreht. Elke Heidenreich spielt eine Nachrichtensprecherin, die mit ihren strahlenden Ansagen die entstandenen Informationslücken auffüllt. Mit dem Spruch „Alles wird galaktisch gut“ beendet sie jeweils ihre Nachrichtensendung, in der auch Kuriositäten zu finden sind. Zusammen mit dem Komponisten Peter Thomas nimmt sie im Anschluss an den Film die Ovationen des Publikums entgegen.


Plastikbecher an der Decke als futuristisches Design


Die „Raumpatrouille Orion“ ist sichtlich in die Jahre gekommen. Sie hat aber ihren Charme nicht verloren. Der Einfallsreichtum der Autoren und Bühnenbildner überrascht und erfreut heute noch. Der Film ist ein Spiegelbild der raumtechnischen Aufbruchstimmung, die Anfang der 60-er Jahre herrschte, zeigt aber auch latent, wie antiquiert die Bundesrepublik in der Adenauer-Ära war. Wenn es um Großmachtsträume und Eroberungen im Weltraum geht, spürt man fast noch, wie zeitlich nah das Dritte Reich damals noch war. Da lagen aber auch schon die Vorboten der 68-er Revolution in der Luft. Die Macher von „Raumpatrouille Orion“ waren ihrer Zeit voraus und der Pioniergeist ist heute noch bewundernswert.


Helga Fitzner - red / 14. Juli 2008
ID 00000003926
Kölner Sommerfestival
Philharmonie Köln Tickethotline 0221-280 280
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen
„Raumpatrouille Orion“

Die Vorstellungen am 15. und 16. Juli müssen leider entfallen.
Letzte Möglichkeit: 17. Juli 2008 um 20.00 Uhr

Weitere Infos siehe auch: http://www.koelnersommerfestival.de





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