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nachDRUCK # 5

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Martin Grubinger, der Star-Schlagzeuger, transportierte Werke von Xenakis in die Kölner Philharmonie - fünf Schlagzeugerkollegen halfen ihm dabei; aber es gab auch "Klassisches" von Brahms





Wenn wir das richtig lasen, wars der zweite von wenigstens vier Kölner Porträt-Abenden mit dem 1983 in Salzburg geborenen Star-Schlagzeuger Martin Grubinger, der uns am Freitag kurzweilig im Bann hielt. Offensichtlich wurde dabei, dass er eine Klassik überspringende Mischklientel von Publikum (Enkel bis Großeltern) zu mobilisieren in der Lage war und ist - und das gewisss seit Längerem; denn diejenigen, die in die fast ausverkaufte Philharmonie gekommen waren, kannten ihn natürlich längst.

Er brachte also sich höchstselbst sowie fünf seiner Schlagzeugerkollegen (Rainer Furthner, Leonhard Schmidinger, Rizumu Sugishita, Slavik Stakhov und Sabine Pyrker) mit. Nach ein paar allgemeinverständlich einführenden Worten - und er ist ja auch als Moderator der von ihm gespielten Werke nicht nur eine österreichische Instanz - gab es zwei bahnbrechende Stücke von Iannis Xenakis (1922-2001), dem griechischsten Vertreter zeitgenössischer Musik, zu hören: Psappha für Schlagzeug solo, das der Porträtierte spielte, und Pléïades für sechs Schlagzeuger.

Und insbesondere bei diesem 45minütigen und viersätzigen Opus Magnum war es dringend angeraten, von den vorm Konzert verteilten Ohrstöpseln Gebrauch zu machen: Der im Volleinsatz dröhnende materielle Apparat aus Vibraphonen, Marimben, Xylophonen, Xylorimben, Bongos, Tom-Toms, diversen Trommeln unterschiedlicher Größe usw. usf. ist für die allgemeinen Hörkanäle wohl und/oder übel so dann nicht "normal"; am schmerzhaftesten freilich dann die von Xenakis extra für sein Werk verlangten und für Grubingers Porträtkonzert exklusiv neu hergestellten sogenannten Sixxen, die aus jeweils 19 Metallplatten bestehen - - ja und wenn dann, eben auch als Gruppe, auf die Sixxen draufgenonnert wird, erzeugt das Schmerz beim Hören.

Großartiger Abend! Schau- und Hör-Event der absoluten Sonderklasse!!

Zwischen den Xenakis' gab es außerdem Brahms zweites Streich-Sextett zu hören. (Ausführende s. u.)

a. so. - 22. Oktober 2011
ID 00000005444

PORTRAIT MARTIN GRUBINGER 2 (Kölner Philharmonie, 21.10.2011)
Iannis Xenakis: Psappha (1975) für Schlagzeug solo
Johannes Brahms: Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli Nr. 2 G-Dur op. 36 (1864–65)
Iannis Xenakis: Pléïades (1978) für sechs Schlagzeuger
Martin Grubinger, Schlagzeug
Rainer Furthner, Schlagzeug
Leonhard Schmidinger, Schlagzeug
Rizumu Sugishita, Schlagzeug
Slavik Stakhov, Schlagzeug
Sabine Pyrker, Schlagzeug
sowie das Gémeaux Quartett
(Yu Zhuang, Violine
Manuel Oswald, Violine
Sylvia Zucker, Viola
Matthijs Broersma, Violoncello)
als auch Lea Boesch, Viola
und Maximilian Hornung, Violoncello



Siehe auch:
http://www.koelner-philharmonie.de





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