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nachDRUCK # 5

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Konzertkritik

Unser Liebling des Abends war Guy Braunstein!



Das ist Guy Braunstein - Fotoquelle (C) http://www.berliner-philharmoniker.de


Eine kapitale Grippewelle soll gerade unerbittlich wüten, und für "Angeschlagene" müsste das eigentlich bedeuten, dass sie brav zu Hause weilten bis es ihnen wieder richtig gut ginge - und ausgerechnet bei so Musikern sollte das eine selbstverständliche Maxime sein; doch manchmal (oder meistens) geht das nun mal leider nicht: Entweder gibt es für die Eine und/oder den Anderen gewissermaßen null Ersatz bzw. dass dann völlig andere, uns hörerischen Laien unbekannte, Gründe vorlägen und -liegen, die so was halt überhaupt nicht möglich werden lassen...

Und so werden aus den Helden dieser ausnahmsvollen Tage plötzlich Lieblinge des kunterbunten Abends!

Star-Konzertmeister Guy Braunstein - sichtlich "angeschlagen" - kriegte gestern Abend unversehens eine auf den Punkt genau die Lang Lang'sche Triller-Performance (in dem zweiten Satz des zweiten Bartók'schen Klavierkonzertes) torpedierende Nies-Kurzattacke; ja und Alle - die Berliner Philharmoniker-Kollegen und der Pianist und der Kapellmeister - vergaben ihm das ungewollte kleine Störmanöver, ja vielmehr noch: streichelten den sohin noch mehr "Angeschlagenen", auf dass es eine Herzensfreude war, dem Allen nach und nach live beigewohnt zu haben. Sowieso verzückte und verzauberte der Geiger justament mit seinen beiden Soli in den beiden Strauss-Stücken um Don Juan sowie Till Eulenspiegel.

Dirigent Gustavo Dudamel tat freilich einen ziemlich zwielichtigen künstlerischen Eindruck hinterlassen, insbesondere was seine Auffassung und seine Interpretationswünsche zu Richard Strauss betraf. War man am Schluss (Till Eulenspiegels lustige Streiche) durchaus dann geneigt gewesen, den gespensterbahnmäßig herumpolternden Großorchesterapparat zugunsten der erzählten musikalischen Geschichte anzunehmen, konnte hiervon in der Tondichtung davor (dem Don Juan) wohl nicht die Rede sein; der ungestüme Pultstar sollte sich noch einmal, und in Ruhe, eine Referenzaufnahme zugemüte führen - wir empfehlen Rudolf Kempes Dresdner Staatskapellendirigat.

Barbers Adagio for Strings op. 11 - zu Beginn des Abends - erwies sich als die Wonne selbst: himmlischer, göttlicher lässt sich's nicht musizieren!!
Andre Sokolowski - 3. Februar 2013
ID 6526
BERLINER PHILHARMONIKER (Philharmonie Berlin, 02.02.2013)
Samuel Barber: Adagio for Strings op. 11
Béla Bartók: Klavierkonzert Nr. 2 Sz 95
Richard Strauss: Don Juan op. 20
Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28
Lang Lang, Klavier
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Gustavo Dudamel


Weitere Infos siehe auch: http://www.berliner-philharmoniker.de


http://www.andre-sokolowski.de



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