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Fotografie

Die Beatles

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Er ist wohl eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Rockgeschichte überhaupt: Paul McCartney. Unter anderem, weil er einer der bekanntesten und erfolgreichsten Formationen der Rockgeschichte, den Beatles, angehörte, von denen nur noch er und Ringo Starr am Leben sind. Seine Songs, von denen er einen großen Teil zusammen mit John Lennon komponiert und getextet hat, wurden unzählige Male gecovert und haben die Jahrzehnte überdauert. Sie gehören zum „Weltkulturerbe“ wie die Kompositionen von Bach, Mozart, Beethoven, Schubert oder Mahler. Was aber nur wenige wissen: McCartney ist nicht nur ein begnadeter Song-Schreiber, sondern auch ein hervorragender Fotograf.

Jetzt hat der C.H. Beck Verlag einen prachtvollen großformatigen Band herausgebracht mit Fotos des Ex-Beatles aus dem Jahr 1964. Der volle Titel lautet: 1964. Augen des Sturms. Fotografien und Betrachtungen von Paul McCartney. 1964 unternahmen die vier Pilzköpfe, noch ganz am Anfang ihrer sagenhaften Karriere, eine dreimonatige Tournee, auf der die Fotos entstanden. Eingeleitet wird das Konvolut, nach einem Vorwort von McCartney selbst und einem Geleitwort des Direktors der Londoner National Portrait Gallery, die diesen Fotos eine von 28. Juni bis 1. Oktober 2023 geöffnete Ausstellung widmet, mit einem umfangreichen Essay von Jill Lepore, einer in Harvard lehrenden Historikerin, die in dem Jahr, um das es da geht, noch nicht geboren war. Er dürfte, über die Fotos hinaus, für alle Fans der Beatles von Interesse sein.

Die Fotos zeigen zum größten Teil die Beatles-Kollegen, die aus heutiger Sicht gar nicht wie Rocker, sondern unglaublich brav aussehen, aber auch den Manager Brian Epstein, den Produzenten George Martin, die Eltern von George Harrison und diverse Persönlichkeiten, mit denen die Beatles zu tun hatten oder die ihnen unterwegs begegneten. Paul McCartney ist, der Natur des Unternehmens entsprechend, nur auf wenigen Bildern zu sehen, die nicht von ihm stammen. Die Fotos bestechen durch ihre Natürlichkeit. Nur in seltenen Fällen posieren die Objekte des Beobachters. Auch die Bildunterschriften sind erfreulich uneitel. Fotokünstlerisch besonders schön: eine Totale mit Fans in New York. Nur wenige Fotos sind farbig, aber Paul McCartneys Stärke sind die Schwarz-Weiß-Aufnahmen.

Ein abschließender Essay von Rosie Broadley, der Chefkuratorin der National Portrait Gallery, ordnet McCartneys Bilder in die Fotografiegeschichte ein.


Thomas Rothschild – 13. Juni 2023
ID 14248
C.H. Beck-Link zum Bildband 1964. Augen des Sturms


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