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Wendepunkt. Die wichtigste Begegnung meines Lebens





Rezension

Wendepunkt.
Die wichtigste Begegnung meines Lebens.
10 Kurzgeschichten

Herausgegeben von Lenz/Frau im Leben
in Kooperation mit der Books on Demand GmbH
Juni 2005 - 113 Seiten - ISBN 3-8334-3113-X - 8,90 Euro


„Schicksal, Zufall, Vorsehung? Es gibt Begegnungen im Leben, die alles mit einem Schlag verändern. Davon erzählen diese zehn herausragenden Geschichten - prämiert beim Schreibwettbewerb der Zeitschriften „Lenz“ und „Frau im Leben“. Bewegend, originell, spannend und immer voller Leben.“
So lautet die Kurzbeschreibung auf der Cover-Rückseite des ansprechenden Bändchens. Und die Geschichten, die wohl immer einen größeren oder kleineren Kern an persönlicher Lebensrealität enthalten, sind allesamt lesenswert. Neun Frauen und ein Mann haben sie geschrieben - und was sie erzählen, hat nicht selten auch zeitgeschichtliche Bedeutung, wenn es z. B. um Krieg und Vertreibung geht. Es sind Erinnerungen an schwere Zeiten, an Lebenskrisen, Entscheidungen oder Fügungen, durch die das Leben eine neue Richtung erhält.

Armgard Dohmel gibt in ihrem Kurzkrimi „Der seltsame Fremde“ einem Mordplan eine unerwartete Wendung.
Margret Küllmann beschreibt in „Spurensuche“, wie sich eine Frau nach dem Tod ihrer Mutter auf die späte Suche nach dem verschollenen Vater macht - und ihn in Amerika findet.
Cornelia Kuhnert schildert, wie ein frustrierter Schriftsteller in Italien die Freundschaft einer faszinierenden Frau gewinnt und sich von ihrer Tatkraft mitreißen lässt.
Annette Borgert - die jüngste Autorin - erzählt in „Ein neues Zuhause“ sehr einfühlsam vom Schicksal eines kleinen Mädchens, das seine Eltern verloren hat und nach einer unglücklichen Zeit im Waisenhaus liebe Adoptiveltern findet.
Helmut Opitz gelingt in „Dachauer und ich“ eine verschmitzte Schilderung einfallsreicher Überlebenskämpfe kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Rosemarie Pfirschke ringt in „Eine ägyptische Liebe“ mit den Schwierigkeiten zweier Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, deren Liebe keine Erfüllung findet.
In Christl Keglers Geschichte „Der wilde Garten“ gewinnt ein scheues kleines Mädchen mit Schulproblemen eine verständnisvolle und kluge alte Dame zur Freundin.
Regina Mausolf beschreibt in „Musikbox“, wie es einem jungen Kochlehrling gelingt, einer verzweifelten Frau in einer Krisensituation beizustehen.
Christine Goebel schildert in „Eine magische Begegnung“ die Fieberträume eines Mannes, der bei einem Unfall zwei Menschen rettete und dabei selbst schwer verletzt wurde.
Sabine Welsch-Lehmann arbeitet in „Der Traum vom Ballett“ die Kindheitsträume einer alternden Frau auf, die sich schließlich mit ihrem Leben aussöhnt.

Insgesamt ein lesenswertes Büchlein. Die gut und spannend geschriebenen Geschichten lassen ahnen, dass es unter uns viele „heimliche“ SchriftstellerInnen gibt, deren Werke es verdienen, ans Licht der Öffentlichkeit zu gelangen.


a. d. - redaktion / 23. September 2005
ID 00000002037


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