Filme, Kino & TV
Kunst, Fotografie & Neue Medien
Literatur
Musik
Theater
 
Redaktion, Impressum, Kontakt
Spenden, Spendenaufruf
Mediadaten, Werbung
 
Kulturtermine
 

Bitte spenden Sie!

KULTURA-EXTRA durchsuchen...

Neues deutsches Kino

Milieustudie



Bewertung:    



"Kai ist ein liebender Ehemann, treusorgender Vater und versucht, mit seiner Frau Ayse so gut es geht über die Runden zu kommen. Der 24-Jährige zerlegt zusammen mit seinem Onkel Andy, bei dem er nach dem frühen Tod seiner Mutter und dem Verschwinden seines Vaters aufgewachsen ist, in einer Fleischfabrik im Norden von Duisburg Schweine. Sein Bruder Mirko wird bald aus dem Gefängnis entlassen. Eigentlich war Kai froh, seinen psychotischen Bruder nicht mehr im Leben zu haben. Mirko will von ihm das Geld zurückhaben, das er ihm anvertraut hat, doch davon sind nur noch ein paar Tausend Euro übrig.

Um das fehlende Geld rechtzeitig wieder aufzutreiben, muss Kai Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Damit nicht genug will Mirko ihn dazu zwingen, wieder wie früher als Drogenkurier für ihn zu arbeiten. Kai ist verzweifelt und sieht keinen anderen Ausweg, als die Polizei ins Boot zu holen."


(Quelle: Wikipedia)

*

Bei Frisch von Drehbuchautor und Regisseur Damian John Harper (47) handelt es sich um die kurzerhand in den Ruhrpott verlegte filmische Adaption des in Schottland spielenden Romans Fresh von Mark McNay (60). Die hier handelnden Personen sind sonach in einem von Kriminalität, Gewalt und Drogen heimgesuchten Prekariat in Dortmund (DO von hinten) angesiedelt und sozialisiert. Und der schlussendlich einzig und allein als Milieustudie taugende Streifen hinterlässt - mit Ausnahme der durchaus echt vermittelten Bruderhassliebe zwischen Louis Hofmann (als Kai) und Franz Pätzold (als Mirko) - kaumhin emotionale Gefühle; die gewalttätigen Exzesse überwiegen; und der zum Schluss verübte Kain-und-Abel-Mord von Bruder Kai an Bruder Mirko (erst rammt er ihm ein Küchenmesser in den Bauch, um ihn dann abschließend mit einem Hammer das Gesicht zu Brei zu schlagen; schlimmer geht's nicht mehr) setzt allem noch die Krone auf.

Das Milieu ist trefflich recherchiert.

Ich konstatiere eine glaubwürdige Atmosphäre.

Geschauspielert wird exzessiv gut.

Allein: Ich würde mir das alles nicht noch einmal ansehen wollen.

Nichts für Zartbesaitete.




Frisch | (C) Leonhard Kairat/ Port au Prince Pictures/ Weydemann Bros

Bobby King - 3. Juli 2025
ID 15347
Weitere Infos siehe auch: https://port-prince.de/projekt/frisch/


Post an Bobby King

Fernsehfilme/ Miniserien

Heimkino

Neues deutsches Kino

TATORT



Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Unterstützen auch Sie KULTURA-EXTRA!    



Vielen Dank.



 

FILM Inhalt:

Rothschilds Kolumnen

BERLINALE

DOKUMENTARFILME

DVD

EUROPÄISCHES JUDENTUM IM FILM
Reihe von Helga Fitzner

FERNSEHFILME

HEIMKINO

INTERVIEWS

NEUES DEUTSCHES KINO

SPIELFILME

TATORT IM ERSTEN
Gesehen von Bobby King

UNSERE NEUE GESCHICHTE
Reihe von Helga Fitzner



Bewertungsmaßstäbe:


= nicht zu toppen


= schon gut


= geht so


= na ja


= katastrophal

 


Home     Datenschutz     Impressum     FILM     KUNST     LITERATUR     MUSIK     THEATER     Archiv     Termine

Rechtshinweis
Für alle von dieser Homepage auf andere Internetseiten gesetzten Links gilt, dass wir keinerlei Einfluss auf deren Gestaltung und Inhalte haben!!

© 1999-2025 KULTURA-EXTRA (Alle Beiträge unterliegen dem Copyright der jeweiligen Autoren, Künstler und Institutionen. Widerrechtliche Weiterverbreitung ist strafbar!)