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Buchkritik

3. Kyffhäuserkrimi





Bewertung:    



Das Nordthüringer Duo Bauch & Spiegel ermittelt wieder - in Frank Rebitschek's drittem Kyffhäuser-Krimi Haldenblut.

Diesmal geht’s um Sex’n Crime’n Müllhalde … und viel Blut. [An dieser Stelle ein kurzer Dank für das Cover!].

Die Story - ganz in Tatort-Manier geschrieben (dazu angenehm kurze und kurzweilige Kapitel) - knüpft an die Ereignisse aus Feuerreiter an. Eine beispiellose Mordserie im Kyffhäuserkreis schlägt Bauch auf den Magen, nicht nur, weil sie vor seiner Haustür passiert, sondern weil es dafür einen Grund gibt, den er nur langsam ahnt, bis sein Verdacht zur befürchteten Wahrheit wird. Sein ihm komplementärer Kollege Spiegel kommt gerade rechtzeitig aus der Reha, um mit Jantzen von der Spurensicherung einen komplexen Code zu entschlüsseln, der schließlich die entscheidenden Hinweise liefert, um im letzten Moment den Täter zu fassen.

Den Hauptfaden der Handlung möchte ich nur kurz umreißen: eine Sexorgie führt zum Tod einer Prostituierten. Eine vermeintliche Prostituierte wird tot aufgefunden. Zudem verschwinden zahlreiche Personen. Die zunächst losen Fäden fügen sich zu einem Fall zusammen, der schließlich zu einem durchgeknallten Serienkiller, zur Blutplasma-Mafia und einem beachtlichen Berg ausgepumpter Leichen führt.

Und drum rum menschelt es ordentlich. Die blonde Friderike Hauser war hoffnungslos in die vermeintlich Prostituierte verliebt. Ihr "Coming-out" betrübt Kollegen Jantzen allerdings ein wenig, der sich dann aber gemeinsam mit Spiegel in die kryptologischen Herausforderungen dieses Falls stürzt. Bauchs Chef Kehrer, sonst eher etwas aufbrausend, wird altersmilde und dement und übergibt schließlich die Verantwortung an Bauch, kurz nachdem er diesem eine Sekretärin beschert hat, mit der Bauch nur zögerlich warm wird. Ein langjähriger Freund des Kommissars stirbt an Krebs während seine Tochter ihre "Traumschiff"-Hochzeit plant. Zudem demonstrieren vor Bauchs Haustür im Wechsel Ökos und Bergarbeiter für ihre jeweilige Version der Zukunft der naheliegenden Müllhalde.

Fazit: Gut erzählt und filmreif.



Susanne Parth - 15. April 2018
ID 10641
Vielleicht liest ja mal jemand von ARD & Co einen der Kyffhäuserkrimis. Ich sehe es schon vor mir. Skurille Hauptdarsteller (z.B. Miroslav Nemec als Bauch und Georg Schramm als Kehrer) und zahlreiche ebenso eigenwillig-schräge Nebendarsteller, die in beschaulich-schauerlicher Landschaft und an surreal anmutenden Drehorten dem dunkel-mysteriösen Täter auf die Spur kommen und in einem actionreiche Showdown das Handwerk legen. [S. P.]

Weitere Infos zu den drei Kyffhäuser-Krimis von Frank Rebitschek:

http://www.frank-rebitschek.de/index.php/neuerscheinungen-und-lesungen.html


Post an Dr. Susanne Parth

bplanprojekt.de



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