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Rezension

Udo Grube „Bleep oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky Cola verbindet“

Integral Verlag, München, 2011
ISBN 978-3-7787-9229-2


Es geht um „Nichts“

Als 2004 der Film „What the Bleep Do We (K)now” in den USA herauskam, geschah etwas Ungewöhnliches. Die wenigen Eingeweihten waren so begeistert, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda eine Nachfrage auslöste, die allen Erkenntnissen der Public Relations zuwider lief. Es wurde durch PR nicht künstlich eine Nachfrage erzeugt, Interessierte selbst erzeugten diese Nachfrage, so dass der Film einen außergewöhnlichen Erfolg zu verbuchen hatte. „Bleep“, wie er von Insidern abgekürzt wird, wurde in Deutschland im Rahmen der Berlinale gezeigt. Dort entdeckte Udo Grube die Dokumentation und hatte sofort ein inneres Wissen, dass dieser Film für ihn zum Weg werden würde. Obwohl finanziell ziemlich abgebrannt, überzeugte er die Inhaber der Urheberrechte, ihn diesen Film im deutschsprachigen Raum herausbringen zu lassen. Das geschah im Jahr 2005 und daraus entstand eine Bewegung „Bleep“, die 2011 ihren „5. Bleep Kongress“ in Deutschland (http://www.bleepkongress.de) abhalten wird. Motor der Bewegung ist der Autor dieses „Bleep-Buches“, Udo Grube. (Bleep ist übrigens das englische Wort für den Piepton, der in Radio und Fernsehen eingesetzt wird, wenn ein ungewünschtes Wort gesagt wird).

Buch, Film, wie auch die alljährlichen Kongresse, befassen sich mit Quantenphysik, Quantenmechanik, Gehirnforschung und Esoterik. Jahrtausende altes esoterische Wissen findet hier, zumindest teilweise, seine wissenschaftliche Erklärung und Bestätigung. Die Wissenschaft hat festgestellt, das ein Atom zum größten Teil aus „Nichts“ besteht, wie auch das Universum. Dieses „Nichts“ ist gefüllt mit kreativer Bewusstheit, aus der Materie entstehen kann. Daher können Gedanken und gefühlte Wünsche durchaus in die Entstehung gedacht und „gefühlt“ werden. Es ist der Wissenschaft schon über 100 Jahre lang bekannt, dass sich Vorgänge mit dem Beobachtenden ändern. Folglich lassen sie sich auch beeinflussen. (Eine ausführlichere Filmbesprechung gibt es unter http://www.kultura-extra.de/film/filme/what_the_bleep_do_we_know2005.php).

Verständlicherweise ist weder die Esoterik noch die Quantenphysik Jedermanns Sache. Udo Grube holt mit seinem Buch das Ganze auf den Boden eines Whisky-Cola-Glases herunter. Er erzählt von seinen ersten Erfahrungen mit Bleep in Deutschland und der rasanten Entwicklung, die es seitdem genommen hat. Durch die Organisation der Kongresse lernte er viele der im Film zu Wort kommenden Wissenschaftler kennen und natürlich auch die Gäste, die zu den Kongressen eingeladen wurden. Im Oktober 2011 wird der Autor Frank Schätzing dabei sein.

Grube schildert seine eigene Suche und Erfahrung auf dem Weg zur „Erleuchtung“. Dabei geht es ihm nicht um einen Zustand, bei dem man ständig „einen halben Meter über dem Boden schwebt“. Er versucht eine Anleitung dafür zu geben, wie man die esoterischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse in den Alltag integrieren kann. Er zitiert dabei einen Spruch aus dem Zen-Buddhismus: “Vor der Erleuchtung Holz hacken und Wasser tragen. Nach der Erleuchtung Holz hacken und Wasser tragen.“. Die Veränderung spielt sich vorerst also nicht im Äußeren ab, sondern im Inneren. Wenn es möglicherweise gelungen ist, alte Muster aufzulösen, die nicht mehr dienlich sind, wird sich durch die geänderte innere Einstellung auch im Äußeren eine positive Veränderung ergeben. Dafür sind universelle Resonanzgesetze verantwortlich, die meine Glaubenssätze widerspiegeln. Wenn diese auf Mangel, Krankheit und Leiden ausgerichtet sind, werde ich das auch so erleben. Insofern ist schon was dran am positiven Denken.

Udo Grubes wesentliche Botschaft ist aber die, das Ganze nicht zu verbissen zu sehen. Weder die Askese führe weiter noch ein ständiger esoterischer Schwebezustand.

Helga Fitzner, 6. August 2011
ID 5316


Siehe auch:
http://www.udogrube.de/





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