In Büdelsdorf
(wo sonst?)
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Bewertung:
In Büdelsdorf (wo sonst?) findet man mit NordArt eine der größten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Die 18. Auflage (seit 1999) begeistert unterschiedlichste Besucher, die Sprache der Kunst auf sich wirken zu lassen.
Schon im Skulpturenpark bekommt man Größe zu sehen; eine Affenhorde, gigantische Skulpturen aus Eisen gegossen, schaut hinauf zum Himmel.
Was mag da wohl kommen?
Schlendert man weiter durch den 80.000 Quadratmeter großen, schön angelegten Garten, sieht man viele Skulpturen aus Mamor, Stein und Eisen. Hier kann man schon bei einem Glas Wein verweilen. Ein Sommer-Picknick-Feeling.
Doch weiter geht's - die Kunstwerke in den Hallen der historischen Eisengießerei wollen bewundert werden. Kunstwerke von über 250 internationalen Künstlern aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Film, Skulpturen und Inszenierungen - alles wunderbar zusammen gestellt.
Und wieder empfangen einen wilde Tiere! Wolves Coming - bedrohliche Mischwesen aus Wolf und Hyäne in Angriffsposition. Schon zückt jeder sein Smartphone, sich dieser Wildheit zu erwehren.
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NordArt 2016: Wolves Coming- Eingangsinszenierung in großem Ausmaß | Foto (C) Liane Kampeter
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Flankiert wird das Geschehen durch großartige Gemälde deformierter Menschenkörper in schrillen Farben.
Mensch und Tier, gibt es da vielleicht Ähnlichkeiten oder gar Überschneidungen?
Man kommt auf keinen Fall an dem 10 Meter langen Tisch vorbei, auf dem sich Schweine gierig lümmeln, ihr Festmahl zu vertilgen. Alles ist aus Eisen - gegossen, geschweißt, gelötet; für den Betrachter eine schier unlösbare Herausforderung.
In dieser Art gibt es weitere Skulpturen, Eisenflechtwerk stehend, im Wasser, von der Decke hängend. Wohin man schaut: moderne Kunst mit viel Platz, ein Gesamtkunstwerk vor imposanter Kulisse.
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NordArt 2016: Skulpturen, wohin man schaut. Hier sind es einzelne kleine Eisenringe zusammengelötet. | Foto (C) Liane Kampeter
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Diesjähriger Pavillonschwerpunkt ist Israel; und wer kennt schon die Kunstszene der Mongolei? Überhaupt ist die Kunst sehr unterschiedlich und dabei gut zusammengestellt.
Nicht übersehen sollte man die Film- und Videoarbeiten, die mit modernster Technik arbeiten und ungewohnte Verfremdungen wagen.
Es gibt also viel zu sehen. Schon allein die Industriearchitektur hier in Schleswig Holstein wirkt wie Kunst und bietet eine gute Bühne und Forum für kulturelle Bildung und Austausch.
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NordArt 2016: Am Schluß kann man sich noch selbst inszenieren. | Foto (C) Liane Kampeter
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Begleitend zur Ausstellung gibt es Events wie Konzerte oder Literaturlesungen.
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Liane Kampeter - 12. Juni 2016 ID 9379
Weitere Infos siehe auch: http://www.nordart.de
Post an Liane Kampeter
http://www.liane-kampeter.de
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