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Krimi-Kritik

Kochen bis

der Mörder

kommt



Bewertung:    



Kochsendungen im Fernsehen erfreuen sich hoher Beliebtheit. Gibt es doch immer wieder Neues zu Erfahren, hilfreiche Tipps werden geliefert, und vielleicht gilt es dabei auch den Ehrgeiz am heimischen Herd anzustacheln.

Das gilt für Barbara, Susanne, Inge und Conni, die das Kochduell zu Hause nachstellen. Es gibt Westfälisches Blindhuhn, und wer dies für eine Hühnerspezialität hält, wird in dem kleinen Rezeptteil am Ende des Buches eines Besseren belehrt. Doch es bleibt nicht beim Essen, der Name Kochduell zeigt schon in die mörderische Richtung. Nach der Kochorgie findet man Barbara tot auf der Straße. In der Hand hält sie ein Gläschen Rosensalz, eine schmackhafte Salzspezialität, die der oder die Mörder anscheinend hinterlassen haben.

Ist es Zufall, dass dies in der alten Bergmannssiedlung geschieht, in der die neugierige Margareta Sommerfeld wohnt? Wenig später verschwindet Inge, ebenfalls nach einem kulinarischen Kochabend. Spätestens jetzt wird es Zeit, für die Hobbyermittlerin Margareta auf Spurensuche zu gehen. Dass dies nicht immer nur konventionell zugeht und sie manche kleine List benutzt, wissen zumindest die Leser, die bereits die vorangegangenen Krimis von Margit Kruse kennen...

Margareta ermittelt in ihrem vierten Fall, und sie ist genauso hartnäckig und wagemutig wie in den Fällen zuvor. So verdächtigt und folgt sie ihrem eigenartigen Onkel Gernot, der wenige Tage vor dem Mord nach langer Abwesenheit „zufällig“ in ihrem Viertel aufgetaucht ist.


„Was war das für ein Geräusch? Sie kroch die Böschung hinauf. Kaum oben angekommen, löste der dunkle Wald sich quasi in nichts auf. Ihr Blick fiel auf riesige Wiesen, die bis zur Lippe führten. Sie sah sich immer wieder ängstlich um. Gernot musste sich hier verdammt gut auskennen. (…) Und dann sah sie ihn. Er stand mitten in den Lippeauen, fast direkt am Flussufer und kramte in seiner Tasche herum. Hier hielt er Inge bestimmt nicht versteckt, musste Margareta sich enttäuscht eingestehen.“ (S. 76)


Margareta wäre nicht Margareta, wenn nicht auch so manches bei ihren Ermittlungen schief gehen würde. Hemdsärmelig und auch ein wenig naiv geht sie an die Sache ran, gesteht sich selbst ihre Fehler ein, um erneut loszulegen. So veranstaltet sie schließlich selbst ein Kochduell, um den Mörder anzulocken…

*

Ein spannender Krimi mit viel Wortwitz, für Freunde des Ruhrgebiets oder solche, die es werden wollen, mit einem ungewöhnlichen Ende, das sich nur schwer vorausahnen lässt. Garniert wird das Ganze mit originellen Rezepten, die von dem bekannten Ruhrgebietskoch Heinrich Wächter stammen.
Ellen Norten - 24. Januar 2017
ID 9802
Margit Kruse | Rosensalz
Paperback, 310 Seiten
EUR 9,99
E-book EUR 8,99
Gmeiner Verlag, 2016
ISBN 978-3-8392-1924-9


Weitere Infos siehe auch: http://www.gmeiner-verlag.de/krimis/titel/1464-rosensalz.html


Post an Dr. Ellen Norten



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