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Sachbuch-Kritik

Der Schuld mit Liebe begegnen



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Vergebung – das Wort scheint in Religion und Kirche verwurzelt zu sein, doch im Alltag begegnet es uns auf vielfältige Weise. Es sind die Dinge, die Taten, die wir machten und die wir bis heute bereuen. Wir haben einen lieben Menschen verletzt, egoistisch einen anderen seiner Chancen beraubt oder was auch immer. Die Möglichkeiten, die Schuldgefühle in uns auslösen können und die uns nach Vergebung sehnen lassen, sind vielfältig. In der katholischen Kirche gibt es die Beichte - doch wie vergeben wir uns selbst, wenn wir nicht kirchlich gebunden sind, wenn wir keinen Pfarrer haben?

„Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will“, zitiert der Autor Albert Schweitzer und bezieht den Ungläubigen mit ein. Peter Michael Dieckmann ist Meditations- und Reikilehrer und arbeitet nach dem selbst entwickelten Dalmanuta-Prinzip. Dalmanuta bezeichnet eine Region am See Genezareth, die den Autor besonders spirituell berührt hat. Hier ließ Jesus Wunder geschehen, berichtet die Bibel - doch für den Leser ist es egal, ob er den Ausführungen von Dieckmann als gläubiger Christ oder als Atheist folgt. Die Gedankengänge, die der Autor ausführt, sind für alle Menschen offen, egal ob sie sich selbst vergeben möchten oder anderen.


„Mit meiner persönlichen Antwort auf die Frage, ob ich vergeben oder nachtragen will, übernehme ich auch einen Teil der Verantwortung für die schmerzvolle Erfahrung. Die Übernahme der Verantwortung gibt mir das Gefühl der Selbstachtung zurück, die ich in der Opferrolle nicht spüren kann. 'Die Verantwortung gibt mir jedoch auch die Pflicht, die Konsequenzen meiner Entscheidungen selbst zu tragen. Wenn ich für die Entscheidung verantwortlich bin, bin ich auch verantwortlich für die Folgen.'" (Drei Schlüssel zur Vergebung, S. 30)


Das Buch kommt erfrischend undogmatisch daher und bietet Gedanken und Hilfestellungen. Zudem werden interessante Beispiele berichtet. Wen das Thema Vergebung umtreibt, der wird in diesem Buch vielfältige Aspekte dazu finden, sowohl philosophischer, als auch spiritueller Art.

Dieckmann gibt uns drei Schlüssel in die Hand, mit der wir unser inneres Dalmanuta finden können: "Der erste öffnet das Tor zum Himmel, damit wir die innere Bereitschaft für die Vergebung entwickeln. Der zweite öffnet das Tor zum Herzen, damit Vergebung in uns wirken kann. Der dritte Schlüssel schließt das Tor zur Vergangenheit, damit wir unbeschwert in die Zukunft gehen können." (Buch-Rückseite)

Ob dabei der im Buch vorgestellte Ritus in drei Schritten vollzogen wird oder der Leser es bei der gedanklichen Auseinandersetzung beruhen lässt, bleibt dem Einzelnen überlassen. In jedem Fall ist das Buch ein ernst zunehmender Ratgeber für Menschen, denen Vergebung mehr ist als nur ein Wort.
Ellen Norten - 21. Juni 2016
ID 9395
Peter Michael Dieckmann | Drei Schlüssel zur Vergebung
Mit dem Dalmanuta-Prinzip emotionale Verletzungen heilen

256 Seiten
Paperback,
8,99 Euro (D), 9,30 Euro (A)
E-book: 7,99 Euro (D)
Goldmann Verlag München, 2016
ISBN 978-3-442-22119-6


Weitere Infos siehe auch: http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Drei-Schluessel-zur-Vergebung/Peter-Michael-Dieckmann/e483222.rhd


Post an Dr. Ellen Norten



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