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Kultura-Spezial

Philip Steele - "City Of Light"

Die letzten Tage von Jim Morrison
© 2008, Deutsche Grammophon Literatur
ISBN 978-3-8291-2121-7 


Musik, Drogen, hochprozentige Techtelmechtel

The Lizzard King, „König der Eidechsen“ nannte sich James Douglas Morrison. Besser bekannt als Jim Morrison, Sexsybol, charismatischer Sänger und Frontmann der legendären Doors. Er wurde am 8. Dezember 1943 in Melborne geboren und starb unter mysteriösen Umständen am 3. Juli 1971 in Paris.
In der 240 Minuten langen Hörbuchproduktion „City of Light“ beschreibt der amerikanische Musiker, Schauspieler und Komponist Philip Steele eindrucksvoll „Die letzten Tage von Jim Morrison“ in Paris. Es spricht Ben Becker.

Philip Steele lernte Jim Morrrison 1971 in Paris kennen. 2007 schrieb er einen Roman „City of Light“ über ihn.
In Venice Beach fingen Jim Morrison und seine Verlobte Pamela Carson früh an, Drogen zu nehmen. Morrison konnte auf Amphitamine, LSD und Meskalin besonders „klar” sehen und schrieb viele poetische Werke. Auf deutsch erschien 1978 „ein amerikanisches gebet und andere gedichte“ im karin kramer verlag berlin.
Gegen den Vietnamkrieg und für den Frieden dichtend, war Jim Morrison Held seiner Generation.
Er kokettierte mit dem Tod und sprach oft davon, das Leben dann am meisten zu spüren. Drogen seien für ihn „wie eine Wette, der Einsatz ist dein Verstand“. Schnell ging es gesundheitlich mit ihm bergab. Er nahm stark ab.
Lieder der Doors wurden kommerzialisiert und für Werbespots verkauft. Er fühlte sich verraten und unverstanden.
Nun also Paris, Europa. Als Schriftsteller, Poet und Filmemacher wollte Jim Morrison einen neuen Anfang finden. Die Flucht nach Paris sollte die Rettung für die rothaarige Schönheit und den Rockpoeten sein. In angesagten Vierteln wohnen, in angesagten Bars herum hängen und angesagte Leute treffen, gut gekleidet in Designer-Lederjacken. Die Drogen blieben nicht aus dem Spiel. Jim Morrison trank und schwemmte auf, Pamela Carson nahm wieder Heroin.
Die lichte Stadt wurde seine dunkle Endstation.

Philip Steeles Hörspielproduktion bringt das Pariser Elend von Jim Morrison auf den Punkt. Dramatisch gut angelegt, hält es auf Trab. Er ist neben seiner Soundtrackarbeit als Musikproduzent tätig. Sein größter Hit »City Lights« wurde ein Dancefloor-Klassiker und verkaufte sich millionenfach. Der Wahlberliner war auch am Soundtrack zu Quentin Tarantinos »Kill Bill 2« beteiligt.
Gehetzt, laut und rau spricht Ben Becker. Das löst gemischte Gefühle aus. Der packende Text reisst rein. Die agressive Stimmlage von Ben Becker katapultiert wieder raus. Sie will nicht so recht zu der, sehr tragischen, Geschichte passen.
Ein Manko? Vielleicht nicht für alle Zuhörerinnen und Zuhörer von „City of Light“.
Ben Becker, gelernter Schauspieler und Sprecher wurde 1964 in Bremen geboren. Schon immer sei er von Jim Morrison fasziniert gewesen, sagt er. In Berlin wuchs er als Ziehsohn von Otto Sander auf. Der erfolgreiche Schauspieler und Musiker gewann für seine Filmarbeit u.a. den Grimme-Preis in Gold und Silber sowie die Goldene Kamera für den Kinofilm "Comedian Harmonists". Ben Becker ist auch im Fernsehen zu sehen.

Das Grab von Jim Morrison auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris ist ein Touristenmagnet. Andere behaupten, er lebe noch.

Doch dies ist unerheblich, denn für alle alten Doors-Fans, deren Feuer er entfacht hat, ist - und bleibt - Jim Morrison unsterblich.


h.m. - red / 26. Januar 2009
ID 00000004177
Philip Steele
City Of Light
Die letzten Tage von Jim Morrison
Gelesen von Ben Becker
3 CD
Gesamtlaufzeit ca. 240 Minuten
EAN/UPC-Nummer 06025 1761408 (6)
UVP 29,90 €
VÖ: 03.Oktober 2008


Philip Steele
City of Light
Roman
Heyne Verlag 2007


ein amerikanisches gebet
karin kramer verlag berlin
Berlin-West
1978
http://www.karin-kramer-verlag.de

Siehe auch:
http://www.dg-literatur.de





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