\"in den händen des tages\" - Bd. 21 der Reihe \"texte aus der gartenstraße\"
Campus Druck, 2004
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\"in den händen des tages\"
Frisch aus dem Tübinger Campus-Druck liegt es vor, das diesjährige Buch der Gruppe „texte aus der gartenstraße“ mit dem Titel: „in den händen des tages“. Als lebendiger Blickfang wirkt der leuchtend türkisgrüne Einband mit einer filigranen Zeichnung von Heike Jung, der auch die übrigen sieben Zeichnungen im Buch zu verdanken sind.
Wie im letzten Jahr haben 12 Mitglieder der Tübinger Literaturgruppe „texte aus der gartenstraße“ mit Beiträgen in Lyrik und Prosa dazu beigetragen, dass dieses Büchlein - bereits Band 21 der Reihe - entstehen konnte. Und wieder sind die Texte ebenso vielfältig und „bunt“ wie die Schreiberinnen selbst. Im Anhang finden sich kurze Steckbriefe der einzelnen Autorinnen sowie eine „Entwicklungsgeschichte“ der Gruppe.
Da ist Andrea F. Cremer mit ihren sensiblen Natur-Gedichten und originellen Sprachschöpfungen.
Weiter Prosa und Gedichte von Armgard Dohmel, die sich mit Vorliebe den kleinen, alltäglichen Dingen und ihren oft verborgenen Reizen widmet.
Marianna Gaidolfi - die Jüngste der Autorinnen - präsentiert mit „Das Geheimnis der Spieluhr“ eine fantasievoll aufgebaute, „runde“ Geschichte in schöner Sprache.
Brigitte Hagmeier, die einen Teil des Jahres in Kanada verbringt, portraitiert in „Crystal“ eine eigenwillige Wildnisbewohnerin und fügt drei stimmungsvolle Liebesgedichte bei.
Die „Spezialität“ von Heike Jung sind - neben Zeichnungen - gereimte Gedichte, die Situationen treffend und mit viel Wortwitz auf den Punkt bringen.
Ursula Marcinowski kommt in zehn tagebuch-ähnlichen Texten in wunderschöner, einfacher Sprache ihrem verstorbenen Mann über den Tod hinaus näher.
Die deutschen und englischen Gedichte von Carolyn Murphey Melchers sind eigenwillig und nicht immer leicht zu verstehen.
In der kleinen Geschichte „Neurosen“ zeigt sich die ausgefeilte Erzählkunst von Ingrid Schulz in ihrer lakonischen Kürze - und der Clou ihrer Gedichte ist das Ungesagte.
Helga Stief-Trunk beeindruckt einmal mehr mit den „ver-rückten“ Bildern in ihren lyrischen Texten, die an Dalí erinnern.
Mit „Das kleine gelbe Päckchen Vanillezucker“ liefert Rosemarie Uloth-Homes eine packende „Zeitzeugen-Geschichte“ in angenehm unsentimentaler Sprache.
Eva Maria Vasiljevic gibt in ihrer dreiteiligen „Krankenhausgeschichte“ die Erlebnisse und Empfindungen einer Patientin lebendig und mit Galgenhumor wieder und zeigt in ihren lyrischen Texten ihre breite Palette.
Ebenfalls deutsche und englische Gedichte schreibt Sibylle Walker und konfrontiert in einigen davon mit düsteren Todesgedanken.
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Präsentiert wird der neue Band wie jedes Jahr im Rahmen einer öffentlichen Lesung im Saal der Tübinger Volkshochschule (Loretto)
am Montag, 8. November 2004, um 20 Uhr c.t.
Dort kann das Büchlein auch zum Preis von 7 Euro erworben werden. Später ist das über Buchhandlungen in Tübingen und Reutlingen sowie die nachstehende Kontaktadresse möglich:
Carolyn Murphey Melchers
Corrensstr. 45
72076 Tübingen
Telefon: (07071) 61 02 21
mail: carolynmelchers@gmx.de
a. d. - red. / 15.10.2004
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