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Rezension

Karin Kolland:

Die Prophetin von Cassiopeia

Ein spirituelles Essay.

Hanael Verlag

Broschiert - 96 Seiten
ISBN: 390238302X


Kaum jemand versteht es oder traut sich, die wichtigen Dinge hinter einer Fassade aufzugreifen und es den Menschen mitten ins Gesicht zu schleudern. Nun gibt es einen kleinen Verlag in Österreich von Karin. E. Kolland, die sich genau mit diesen Themen beschäftigt und dabei nichts zurückhält

Beim Titel dieses Buches, das sich selbst als spirituellen Essay rubriziert, fühlt man sich sofort an Esotherik erinnert. Doch hat dieses kleine Büchlein, das übrigens zweisprachig gedruckt wird, noch mehr zu bieten, als falen Glanz und reine Theorie.

Jakob ist ein Mann, der fest im Leben steht. Er hat eine gutbezahlte Arbeit, fährt einen schönen Sportwagen und hat keine Probleme, eine Frau für eine Nacht zu bekommen. Eines Tages jedoch empfängt er im Traum eine Vision: Eine Frau steht an seiner Seite und fragt ihn: “Sind Sie ein guter Mensch?”


Und damit beginnt der Anfang vom Ende für diese bisher so sorglose und unbewusste Seele. Die Frage bohrt sich so in ihn hinein, dass er ab diesem Zeitpunkt sein gewöhnliches Leben nicht mehr aufrechterhalten kann. Und so erkennt er Schritt für Schritt, welche Heuchelei er in all den Jahrzehnten seiner Existenz verfolgt hat. Seine Freunde verlassen ihn, er verliert seinen Job, oder besser gesagt, er wird durch angebliche Rationalisierungsmaßnahmen frühzeitig in die Rente geschickt und fristet einsam seinem scheinbaren Lebensende entgegen.

Die Frage beschäftigt ihn dabei so sehr, dass er auch anfängt, die Dinge von einer anderen Seite zu sehen. Und so kommt er vom Jammertal seiner Einsamkeit in die Himmel der Prophetie, dort, wo er erkennt, dass niemand allein ist und das Schicksal manchmal krumme Wege geht, um den Menschen Weisheit und Frieden zu schenken.

Die Prophetin von Cassiopeia erleuchtet im Epilog das Sein des Lebens:
"Es ist eine große Aufgabe, der wir dienen. Denn im Zentrum unseres Wirkens steht das Herz und die Seele des Menschen. Zu viele Menschen tragen ein kaltes und hartes Herz in ihrer Brust. Sie leiden darunter unbewusst, nur schwach fliesst der Strom der Lebensfreude und Angst hält sie fest im Griff. Ihre Seele ist weiter von ihnen entfernt, als der Mond von der Erde und ihre innere Stimme hören sie nicht. Ihr Gewissen schweigt und Kälte regiert ihr Leben. Alles Bemühen, der geistigen Hierarchie diesen starren und an Bewusstsein so armen menschlichen Kreaturen den Weg zu erleichtern, ist vergebens, denn diese hören die feinen Weisungen nicht."
(S. 44ff)

Doch ist dieses Buch keine pessimistische Prophezeiung, sondern ganz im Gegenteil: Es ist eine direkte Konfrontation mit dem eigenen Selbst, seinen Schattenseiten und seinem Licht.

s.w. - red / 03. März 2004

Zur Autorin

Karin Kolland wurde 1954 in Österreich geboren, arbeitet seit 1992 selbstständig als Kosmologin und Reikimeisterin. Sie gründete den Hanael Verlag und die Schule für intuitives Reiki nach Sensei Mikaomi Usui.

siehe auch: www.hanael.at

 

 



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