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Kunstmesse

Die POSITIONS Berlin Art Fair 2019 setzt im Hangar 4 des Flughafens Tempelhof mit altbewehrten Künstlern und Galerien weiter auf Kontinuität




Über die Positions Berlin Art Fair lässt sich Ähnliches sagen wie schon über die art berlin. Zwar ist auch POSITIONS mit 70 teilnehmenden Galerien zum Vorjahr nicht gewachsen, aber äußerlich gleicht man sich zusehends an die große Schwester einige Hangars weiter an. Kontinuität gibt es auch bei den KünstlerInnen und den sie präsentierenden Galerien. Der Galerie-Nachwuchs wird in der separaten Sektion ACADEMY POSITIONS vorgestellt. Qualitativ holt man im Hangar 4 auf und schwerpunktmäßig werden auch hier vorwiegend Gemälde und Arbeiten auf Papier gezeigt.

Die Galerie des POSITIONS-Gründers Kristian Jarmuschek zeigt dann auch die eindrucksvollen surrealen Schwarz-Weiß-Bilderwelten von Sabine Banovic, die die Künstlerin mit Pigment Marker und Tusche auf Leinwand und Papier bringt. Oliver Grönes abstrakte, an den Kubismus erinnernde Kopfportraits ergänzen das Angebot. Die klassische Moderne hat mit Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix und Lyonel Feininger die Galerie Kunkel Fine Art im Programm. Dagegen setzt sie die kleinen farbigen Gouachen von Jaqueline Ostermann, die den dort portraitierten Frauen auch mal Löwen- oder Tigerköpfe (Beautiful Beast) aufsetzt. Die Galerie Brusberg setzt mit den Malern und Grafikern Max Uhlig und Hans Uhlmann sowie der Fotografin Evelyn Richter auf Klassiker der DDR-Kunst.



Galeriestand Brennecke Fine Art | Foto: Stefan Bock


Das vielleicht umfangreichste Angebot an figürlicher Malerei gibt es wieder bei der Stuttgarter Galerie Thomas Fuchs. Hier fallen vor Ruprecht von Kaufmann, Yongchul Kim und Altstar Rainer Fetting auf. Ganz gut bestückt ist in der Hinsicht auch die Galerie Brennecke Fine Art mit Kim Dreyer, Franziska Maderthaler und Lars Teichmann. Bei der litauischen Galerie Meno niša zeigt die Künstlerin Monika Furmana kleine zarte Aquarelle. Die Oechsner Galerie stellt die schwarzweißen Bilder von Sebastian Tröger aus. Der britische Maler und Bildhauer Julian Opie zeigt seine fast zu Piktogrammen reduzierten New York Couples bei der DavisKlemmGallery. Kinki Texas reitet mit seinen Comic-Western-Figuren bei der Galerie Anja Knoess.

Beindruckend sind auch die fast geometrischen Figurengruppen in den Strandbildern von Barbara Müller-Kageler bei Gräfe Art.Concept. Einen guten Kontrast bilden die emotionalen Frauenportraits von Chonchi Alvarez zu den fast ikonenhaften von Salustiano bei der spanischen Stoa Gallery. Eine Serie von Ikonen des Alltags zeigt auch Thomas Kälberloh in seinen kleinen Portraits bei Galerie Hengevoss-Dürkop. Zwischen Philip Guston und Francis Bacon liegt die Figuration bei dem kanadischen Künstler Daniel Butcher, der bei Anahita Contemporary zu sehen ist. Etwas vom französischen Fauvismus haben die gefühlvollen Gemälde der Portugiesin Mafalda Figueiredo bei Maus Contemporary. Die Galerie Mäder zeigt die nach historischen Fotos entstandenen und mit sepiafarbener Patina gemalten Acrylbilder von Isabelle Lafeuille.

Alte Bekannte mit ihren farblich minimalistischen Ölbildern sind Dieter Mammel bei Galerie Hübner & Hübner und Leszek Skurski bei der Galreie Von&Von. Auch die vor dem ornamentalen Naturhintergrund fast verschwindenden Figuren der holländischen Malerin Miriam Vlamick kennt man schon aus dem letzten Jahr. Bei der Mianki.Gallery bilden wieder die schmalen Bronzefiguren von Tina Heuter und die Laubarbeiten auf Papier von Michael Schuster ein bewährtes Team. Die Galerie Hübner & Hübner zeigt wieder eine der lebensechten Kunstharzfiguren von Carole Feuermann und die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt eine Holzbüste von Luzia Werner.



Werke von Tina Heuter und Michael Schuster bei Mianki.Gallery | Foto: Stefan Bock


Nach Anke Eilergerhard mit ihren barocken Silikontorten-Skulpturen hat die Galerie Tammen mit dem Schweizer Matthias Garff einen neuen POSITIONS-Star. Viel Gedränge ist vor seinen Vogelskulpturen aus Holz und Insektenkästen. Bizarr wirkt dazu auch die expressiv-abstrakte Ölmalerei von Dietmar Brixy. Fliegende Häuser zeigt der französische Künstler Laurent Chéhère bei Commeter Persiehl & Heine. In Sachen Fotografie ist aber der kanadische Künstler Greg Payce mit seinen dreidimensionalen Lenticulardrucken bei der Galerie Art Mûr noch etwas faszinierender.

Stefan Bock - 13. September 2019 (2)
ID 11676
Weitere Infos siehe auch: https://positions.de


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