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nachDRUCK # 4

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Ausstellung

Von Reynolds

überpinselter

Rembrandt



Cover zum Katalog der Ausstellung

Bewertung:    



Susanna und die beiden Alten ist ein Rembrandt-Gemälde, was der Künstler in einer insgesamt zwölfjährigen Arbeitsphase von 1635 bis 1647 (in 3 Etappen) erschuf. Es behandelt ein in der Bildenden Kunst seit eh und je beliebtes alttestamentarisches Thema:


Angeblich lebte im alten Babylon "ein reicher Mann namens Jojakim, der mit einer schönen und frommen Frau namens Susanna verheiratet war. In seinem Haus verkehrten auch zwei hoch angesehene alte Richter, die sich dabei in Susanna verliebten. In der Bibel heißt es: 'Da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr. Ihre Gedanken gerieten auf Abwege und ihre Augen gingen in die Irre.' (Dan 13,9 EU)

Sie lauerten der Frau heimlich im Garten auf, als diese ein Bad nehmen wollte. Sie bedrängten sie und wollten sie zwingen, mit ihnen zu schlafen. Sie drohten, sie ansonsten zu beschuldigen, Ehebruch mit einem jungen Mann begangen zu haben. Doch Susanna blieb standhaft, weigerte sich und schrie. Die beiden Ältesten riefen ebenfalls lautstark, ließen Susanna verhaften und erklärten, sie beim Ehebruch überrascht zu haben. Daraufhin hielten sie öffentlich über Susanna Gericht und verurteilten sie zum Tode. Als das Urteil vollstreckt werden sollte, hatte Daniel eine Eingebung des Heiligen Geistes und stellte ein Verhör der beiden Zeugen an. Er fragte sie unabhängig voneinander, unter welchem Baum Susanna ihren Mann betrogen haben sollte. Während der eine angab, sie habe es unter einer Zeder getan, sagte der andere, es sei eine Eiche gewesen. Da erkannten auch die jüdischen Autoritäten und das zuhörende Volk die beiden Lügner, und Susanna kam frei. Die beiden falschen Zeugen aber wurden getötet."


(Quelle: Wikipedia)



Auf dem Gemälde ist die Szene im Bad zu sehen, wo Susanna - in erpresserischer Weise - von den beiden Alten sexuell bedrängt wird, wobei einer der zwei alten Böcke sich dann schon mal "siegessicher" ihrer Badestola zu bemächtigen gedenkt...

Diese zentrale Personalszene ist echter Rembrandt. Sie erleuchtet derart, dass man meinen könnte, dass die abgebildeten Personen Quasi-Ampeln (mehr oder weniger weißgelb aus sich raus phosphoreszierend) seien - aber:

Alles, was um diese Szene rund herum zu sehen (oder auch weniger, will sagen: nicht zu sehen) ist, ist "falscher Rembrandt"!

Das erläutert und erklärt und auch gezeigt sowie vermittelt zu haben, war und ist das Ziel dieser sehr kleinen, aber feinen Sonderschau im Kabinett Nr. 5 der Gemäldegalerie Berlin! Die gemeinsam von ihr "und dem Kupferstichkabinett veranstaltete Ausstellung widmet sich den Bildveränderungen. Gezeigt werden auch die Variationen zu dem Thema von Rembrandtschülern. Schließlich kann mit einer Sensation aufgewartet werden: Dem Nachweis, daß das Gemälde durch den englischen Künstler und Sammler Sir Joshua Reynolds, in dessen Besitz sich das Gemälde einst befand, umfangreich überarbeitet wurde." (Quelle: smb.museum.de)

Lohenswerte Einblicke.



Rembrandt, Susanna und die beiden Alten, 1647 | (C) Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie/Christoph Schmidt

Gisela Herwig - 12. März 2015
ID 8493
Die Schaffung eines Meisterwerks. Rembrandts Berliner Susanna und die beiden Alten (Gemäldegalerie, 03.03.-31.05.2015)
Öffnungszeiten:
Mo | geschlossen
Di, Mi, Fr | 10 - 18 h
Do | 10 - 20 h
Sa, So | 11 - 18 h

Gemäldegalerie
Matthäikirchplatz
10785 Berlin

Weitere Infos siehe auch: http://www.smb.museum/ausstellungen/detail/die-schaffung-eines-meisterwerks-rembrandts-berliner-susanna-und-die-beiden-alten.html


Post an Gisela Herwig



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