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Feuilleton


U10 - von hier aus ins imaginäre und wieder zurück,
Teil 6

KATHARINA HEILEIN: Construction Time Again – Phase 2


Pünktlich, wie Berliner U-Bahnen zu verkehren pflegen, eröffnete Katharina Heilein ihre Ausstellung zu der namensgebenden U Bahn Linie U10, die ihren Verkehrsbetrieb nie aufnahm.

So steht denn U10 für die Geschichte einer Linie, die über ihre Planung hinausführte und ihre Spur in der Stadthistorie durch eine Linienführung von Geschichten hinterließ, die Katharina Heilein mit Construction Time Again, Phase 1 recherchierte.

Construction Time Again, Phase 2 dokumentiert den geplanten Streckenverlauf durch den teils erfundenen, teils detailgetreuen Modellbau aller 31 U-Bahn-Stationen von Weißensee bis Drakestraße.



Präsentationsposter im U-Bahnhof Schlossstraße, Foto: A. Moritz

Vom 7. bis 12. Dezember jeweils in der Zeit von 17 bis 20 Uhr präsentierte das Team der Künstlerin die streckentreue Folge der Modellstationen auf 31 hintereinander aufgestellten Tischen. Auch die Stationen, die als Modelle noch nicht fertiggestellt waren, wurden durch entsprechende Aussstellungstische repräsentiert.

In der U9-Station Schlossstraße war die Mikrowelt einer U10 zu besichtigen, die zu mehr wurde als ein nie realisiertes U-Bahn-Projekt.



U-Bahnhof Schlossstraße im U-Bahnhof Schlossstraße, Foto: A. Moritz

Auf ihrer, die ehemaligen Ost- und Westteile Berlins durchziehenden, Nord-Süd-Strecke hätte U10 Berührungspunkte mit jeder anderen U-Bahn-Linie Berlins gehabt. Berührt hat sie trotzdem. Zum Einen die Zeit selbst mit ihren extremen Wirren, die die Geschichten gebar, die die Berliner bewegten. Zum Anderen die Kunst, die mit dem NGBK-Projekt U10 - von hier aus ins imaginäre und wieder zurück der Stadt einen Roten Faden schenkt.



Stationen der U10 im U-Bahnhof Schlossstraße, Foto: A. Moritz

Die Künstlerin hat in der Zeit eines süddeutschen Bahnhofsprojektes mit beiden Phasen von Construction Time Again unmittelbar erkennbar werden lassen, dass Großprojekte für ein städtisches Gemeinwesen mehr sind als nur Planung und Bau.

Phase 2 von Construction Time Again ist abgeschlossen, aber nicht Vergangenheit. Katharina Heilein hat mit ihrem Kunstprojekt schon jetzt eine Legende für die Stadtgeschichte geschrieben, die typisch für Berlin sein kann: geplant, begonnen, abgebrochen, vergessen, wiederentdeckt und neuentstanden.

Viele Besucher wurden aufmerksam, haben gefragt und begannen sich für eine Linie zu interessieren, die auch U-Bahn hätte werden können, jetzt aber zu einem Viele-Welten-Symbol einer Stadt geworden ist, deren Vielfalt sich nicht auf einen Begriff reduzieren lässt. Dem U10-Kunstprojekt und allen daran Beteiligten sei's gedankt.

Seinerseits dankbar ist U10 für konstruktive Hinweise und Vorschläge, die sich auf geeignete Präsentationsorte für 2011 beziehen!

Katharina Heilein
web: www.sloapsolutions.com
mail: katharina[at]sloapsolutions.com
phone: 0049 (0)173 5872954

AG U10 der NGBK
info@u10-berlin.de
phone: 0049 (0)173 2009608

U10 ist ein Gemeinschaftswerk der Kunstschaffenden mit Mitarbeitern der BVG und zahlreichen Agenten des Berliner Untergrunds. Initiiert wird U10 – von hier aus ins imaginäre und wieder zurück von Sofia Bempeza, Ania Corcilius, Jacopo Gallico, Eva Hertzsch und Adam Page.

U10 wird als Projekt der Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, Kunst im Stadtraum und am Bau gefördert. Unterstützt wird U10 von der BVG, der WALL AG und dem Berliner Fenster.



Arnd Moritz, red, 20.12.2010
ID 00000004988
Weitere Infos siehe auch:
www.U10-berlin.de
http://ngbk.de





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