Museum der Moderne Salzburg (MdM) - 24. Juni - 10. Oktober 2010
ERWIN WURM, Selbstporträt als Essiggurkerl
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Erwin Wurm, DAS ESSIGGURKERL
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Erwin Wurm, der aus der Steiermark/Österreich stammende Künstler, der mittlerweile auch international in der Kunstszene mitmischt, hat sich ein "Selbstporträt als Essiggurkerl" geschaffen. Erstmalig wird diese Ausstellung in seiner vollen Größe in Europa, und zwar im Museum der Moderne in Salzburg, gezeigt.
Die Gurke (oder das Essiggurkerl) hat für Erwin Wurm eine tiefere Bedeutung, ausgerechnet für ihn, der in der Steiermark aufwuchs und - wie er persönlich bekannte - ständig von Gurken umgeben war und auch heute noch ist. So reifte nun die Idee, Gurken in all seinen Variationen und Formen in Acryl zu gießen, naturalistisch zu bemalen und als Skulpturen auf Sockeln zu stellen.
Es ist eine ironisch-witzige Darstellung und könnte durchaus ein Forschungs-Projekt sein, da die Gurke wie der Mensch auch aus Wasser besteht. (Im
Gegensatz zur Gurke bestehen Menschen jedoch nur zu 70% aus Wasser; und die Gurke bringt es auf stolze 90%.)
Wurm ist bekannt dafür, dass er immer wieder Themen aus dem Alltag aufgreift, um daraus ein ironisches Kunstwerk zu schaffen.
Mit dem Essiggurkerl, was Herr und Frau Österreicher auch zur Brettljause oder zur
Leberkäsesemmel lieben, hat Erwin Wurm diese nicht gerade schöne, in Essig eingelegte (und leicht obszön anzusehende) Frucht gewählt, um auch sich selbst darzustellen; und er zeigt so, dass man über sich selbst lachen kann - es könnte aber auch als zynische Herangehensweise an den Skulpturbegriff zu verstehen sein.
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Erwin Wurm mit seinem Essiggurkerl
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Zur Ausstellung ist eine Broschüre mit einem Vorwort von Emilie Meyer und einem Text von Kirsten Voigt aufgelegt worden. Erhältlich im Museumsshop.
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Christa Linossi - red. 27. Juni 2010 ID 00000004698
Weitere Infos siehe auch: http://www.museumdermoderne.at
Post an die Autorin: christa.linossi@kultura-extra.de
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