Exhibition in the Hayward Gallery, South Bank London
PYSCHO BUILDINGS
28. Mai 2008 bis 25. August 2008-07-26
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Foto Christa Linossi (Plakat Psycho)
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PYSCHO BUILDINGS ist eine einzigartige architektonische Ausstellung mit internationalen Künstlern zum 40. Jubiläum der Hayward Gallery installiert. Folgende Künstler sind vertreten: Atelier Bow-Wow (Japan), Michael Beutler (Germany), Los Carpinteros (Cuba), Gelitin (Austria), Mike Nelson (UK), Ernesto Neto (Brasil), Tobias Putrih (Slovenia), Tomas Saraceno (Argentina), Do Ho Suh (Korea) und Rachel Whiteread (UK).
In dieser Ausstellung geht es um die Wahrnehmung der physikalischen und psychologischen Räumlichkeiten in architektonisch strukturierter Umgebung. Es sind zehn atomsphärische, spannende und beunruhigende Installationen, die sich mit den Themen Umwelt und Katastrophen unserer Zeit auseinandersetzen.
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Wer kennt sie nicht, die Künstlergruppe Gelitin (Wolfgang Gantner, Ali Janka, Florian Reither und Tobias Urban), die mit ihren Objekten und Performances immer wieder für Aufsehen sorgen. Diesmal geben sie in London mit „Pyscho Buildings“ Anlass für einen interessanten Gesprächsstoff. Sie installierten einen ein Meter tiefen künstlichen See an der westlichen Terrasse (Obergeschoss) der Galerie, über der pulsierenden Belvedere Road mit Ausblick auf das London Eye und deren Zentrum. Dies ist aber noch nicht alles, sie kreierten auch noch kleine Boote, in denen die Besucher in dem künstlichen See rudern und somit London von einer anderen Perspektive aus betrachten können.
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Aber nicht nur diese Künstlergruppe erregen die Gemüter in dieser Ausstellung. Andere Künstler wollen mit Ihren Skulpturen und Objekten direkt auf Dinge, die in unserer Welt passieren hinweisen.
Da ist z.B. der Krieg, der sich auch in Form von Terror rund um unseren Globus gelegt hat. Einschüsse in den Raum werden sichtbar gemacht.
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Interessant ist auch die Installation des Künstlers Tomas Saraceno. Sie stellt ein Observatorium bzw. eine Air-Port-City dar, zu der die Besucher durch eine Luftschleuse geführt werden. Man erreicht einen Raum von dem aus man andere Besucher in der Ebene darüber – ein Membran, das sich samt Besucher fast wie in einem Wellenbad senkt wenn sich die Luftschleuse öffnet und dann wieder aufsteigt wenn diese geschlossen wird – beobachten kann.
Es ist eine anspruchsvolle und spannende Ausstellung, in der man als Besucher aufgefordert wird, sich Gedanken über Raum, Ort und Körper zu machen. London ist einfach anders und in London können solche Ausstellungen stattfinden, ohne dass es jemand als verrückt bezeichnen würde. London, aber auch Berlin waren und sind für Kunst, im speziellen für moderne Kunst, einfach offener.
Die Ausstellung läuft noch bis 25. August 2008 in London in der Hayward Gallery. Gesponsert wurde
die Ausstellung vom internationalen Nachrichtensender Bloomberg.
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Christa Linossi - red / 28. Juli 2008 ID 3939
Weitere Infos siehe auch: http://www.southbankcentre.co.uk/festivals-series/psycho-buildings/
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