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Galerie



James-Simon-Galerie, Ansicht zum Pergamonmuseum | © Ute Zscharnt für / for David Chipperfield Architects


Am vergangenen Samstag nahmen über 26.000 Leute die tags zuvor durch die Bundeskanzlerin feierlich eröffnete James-Simon-Galerie - den von Stararchitekt David Chipperfield entworfenen neuen "Eingangsbalkon" zur Museumsinsel - besichtigender Weise in Beschlag; beim als Besuchertag von den Staatlichen Museen zu Berlin veranstalteten Event konnte man auch an Führungen und Workshops teilnehmen, es gab Filme zu sehen, und es wurde musiziert...

Wir warteten dann noch zwei Tage, um uns heute (Montag), kurz vor Feierabend, einen ersten Eindruck von dem klarformigen Kolonnadenbau mit fulminanter Freitreppe zum Eingang zu verschaffen. Der Beton, "durch den" man quasi Stufe um Stufe hinauf bzw. herunter steigt, hat so viel Helligkeit, dass man von dieser fast geblendet ist; das Weiß illusioniert eine viel größer vor sich liegende (um nicht zu sagen schwebende) Fläche als sie eigentlich, sollte sie etwas dunkler oder zwei- und mehrfarbig gestaltet worden sein, vorhanden ist.

So trittst du also in den Tempel ein.



"Als Besucherzentrum übernimmt die James-Simon-Galerie zentrale Servicefunktionen. Neben Tickets und Informationen zu allen Häusern finden Besucherinnen und Besucher hier ein Café, einen Museumsshop, ein Auditorium und einen Raum für Sonderausstellungen. Das Gebäude dient zudem als alleiniger Zugang zum Pergamonmuseum und über die unterirdische Archäologische Promenade als einer von zwei Zugängen zum Neuen Museum. Nach Fertigstellung des Masterplans soll die Erschließung über die Archäologische Promenade vom Alten Museum bis hin zum Bode-Museum reichen." (Quelle: preussischer-kulturbesitz.de)


Durchquerst du zu Beginn die Flucht des hohen Innenraumes, der zwar schallig aber nicht zu hallig "klingt", geradeaus, gelangst du fast schnurstracks zum Ticketschalter für das Pergamonmuseum, das du dann - auf gleicher Ebene - links um die Ecke betritts; sofort gelangst du durch die Prozessionsstraße von Babylon zum weltberühmten Ischtartor und hast somit bereits eines der ersten Highlights hauptstädtischen Museumsbesitzes erstbesichtigt... Die andere und zweite Richtung verläuft über eine Treppe tiefer [s. Foto unten], wo du den Museumsshop sowie die Garderoben und Toiletten findest und zuletzt zum Ticketschalter für das Neue Museum, das du etwas später ebenso links um die Ecke betrittst, gelangen kannst; und irgendwann und irgendwo triffst du dort, mit Garantie, auf Nofretete...


"Die bauvorbereitenden Maßnahmen zum neuen Eingangsgebäude begannen im Jahr 2009. Bei den Gründungsarbeiten kam es zu Verzögerungen und Mehrkosten. Dies lag im Wesentlichen an den extrem schwierigen Baugrundverhältnissen, die höchste technische Anforderungen darstellten, und an einem Wechsel der ausführenden Spezialfirma wegen schlechter Leistungen.

[...]

Das Gebäude erhält den Namen eines der bedeutendsten Mäzene der Staatlichen Museen zu Berlin. Der Berliner Unternehmer James Simon schenkte den Museen zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter anderem die Grabungsfunde aus Amarna mit der Büste der Nofretete sowie seine Sammlungen von Renaissancekunst und Kunstgewerbe." (Quelle: dto.)


Der temporäre Ausstellungsraum mit seinen 650 Quadratmetern ist z.Z. noch ziemlich leer - aktuell zur Galerie-Eröffnung sind lediglich drei LCD-Großbildschirme installiert, auf denen das Leben und Wirken des Berliner Kunstmäzens James Simon (1851-1932), "abläuft" und die Stimme Katharina Thalbachs analog hierüber erzählt...

Momente des Innehaltens und Besinnens.

*

Dieser Bau umschließt dich ohne zu erdrücken, in ihm spürst du Licht und Weite - und wirst, irgendwie, beinahe selber zum Ereignis.




James-Simon-Galerie, Oberes Foyer mit Haupttreppe | © Ute Zscharnt für / for David Chipperfield Architects

Gisela Herwig - 16. Juli 2019
ID 11568
James-Simon-Galerie
Bodestraße
10178 Berlin


Öffnungszeiten:
Mo - Mi | 09:30 - 18:30
Do | 09:30 - 20:30
Fr - So | 09:30 - 18:30


Weitere Infos zur James-Simon-Galerie


Post an Gisela Herwig

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