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Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Henri Matisse
Figur Farbe Raum

29. Oktober 2005 bis 26. Februar 2006


Zum ersten Mal seit über 20 Jahren wird in Deutschland das Werk des französischen Malers Henri Matisse’(1869-1954) ausgestellt. Mit fast 200 Werken stellt K20 Kunstsammlung NRW in Düsseldorf in der Ausstellung „Henri Matisse – Figur Farbe Raum“ die wichtigsten Schaffensperioden des Künstlers vor.

Der Überblick über das Œuvre des Künstlers setzt Anfang des 20.Jhts. an, als Matisse an der École des Beaux Arts bei Gustav Moreau lernt und die später als Fauvismus bekannt gewordene Kunstrichtung begründet. Diese frühen meist kleinformatigen und dennoch kraftvollen Bilder führen den Ausstellungsbesucher in das Schaffenswerk Matisse’ ein. Man verfolgt durch die Ausstellungsräume die Entwicklung, die sich in den darauf folgenden Jahren manifestiert. Der Maler entdeckt immer mehr die Kraft der Farbe, die er von der Form löst. In den Jahren 1911/14 verbringt Matisse mehrere Monate in Marokko, wo er, wie einst Delacroix, die leuchtenden Farbnuancen des Orients entdeckt und einzufangen versucht. In den 1920er Jahren entstehen seine berühmten Odalisken-Bilder. Zu der Zeit bereits Nizza lebend, versetzt er seine Modelle in die Welt der Arabesken. In Pumphosen gekleidet zeigt der Maler die Frauen auf Kissen liegend. Im Hintergrund meist ornamentierte Stoffe und Kulissen.


HENRI MATISSE - FIGUR FARBE RAUM


Der Schwerpunkt seines Schaffens, der sich durch das komplette Werk zieht, ist der Aspekt der weiblichen Figur im Interieur. Ob Odalisken, Ansichten von Räumen oder Fensterausblicken – sie beschäftigen sich alle mit dem Zusammenspiel von Innen- und Außenräumen. Passive weibliche Figuren, die beim Lesen, Schlafen oder Liegen abgebildet werden, wecken in dem Betrachter nicht nur romantische und gemütliche Gefühle der Ruhe und Geborgenheit, sondern können ihn aufgrund des Realismus beinahe in die Position des Voyeurs versetzen. Durch die Jahre ist eine klare Vereinfachung der Linie zu erkennen. Der letzte Abschnitt der Ausstellung beschäftigt sich mit Scherenschnitten der 1950er Jahre. Matisse, zu der Zeit bereits durch Krankheit sehr geschwächt, arbeitet mit seinen Assistenten zusammen, die ihm beim Ausschneiden und Zusammenkleben der Abschnitte zur Seite stehen. Abgerundet wird die Ausstellung durch zahlreiche Bronzeplastiken, die in den Gemälden oft vom Künstler zitiert werden. Ein Raum mit Fotografien von Cartier-Bresson, Brassaï, Hélène Adant u.a., die den Künstler in seinem Zuhause und Atelier in Nizza zeigen, geben außerdem einen Einblick in die praktische Arbeit und die private Seite von Henri Matisse.


Inna Goudz – red. / 29. Dezember 2005
ID 00000002184
Die Ausstellung „Henri Matisse – Figur Farbe Raum“ ist bis zum 26.2.06 zu sehen.


Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Henri Matisse
Figur Farbe Raum

29. Oktober 2005 bis 26. Februar 2006

Weitere Infos siehe auch: http://www.henrimatisse.de/home.htm






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